Britischer Geheimdienst Ukrainer konnten Russen im Süden teilweise zurückdrängen

dpa

31.8.2022 - 10:51

Gegenoffensive im Süden der Ukraine

Gegenoffensive im Süden der Ukraine

Nach Beginn der seit langem erwarteten Gegenoffensive im Süden der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj russische Soldaten zum Rückzug gedrängt.

30.08.2022

Laut britischem Geheimdienst sind die ukrainischen Streitkräfte bei ihrer Gegenoffensive im Süden des Landes erfolgreich. Sie konnten demnach die russischen Angreifer zurückdrängen und die Frontlinie etwas verschieben.

Britischen Beobachtungen zufolge zeigt die ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes Erfolge. Ukrainische Panzerverbände hätten seit Montag an mehreren Achsen Angriffe gestartet, teilt das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch auf Basis eines geheimdienstlichen Lageberichts mit.

Die ukrainischen Truppen hätten die russischen Streitkräfte dabei stellenweise zurückdrängen können, wodurch sich die südliche Frontlinie teilweise verschoben habe. Dabei seien relativ schwach besetzte Verteidigungspunkte der Russen ausgenutzt worden.

Wie es in dem Bericht weiter heisst, versuche Moskau angesichts hoher Verluste weiterhin, für den Ukraine-Krieg Verstärkung zu generieren. Freiwillige Bataillone des neuen sogenannten dritten Armeekorps haben demnach ihre Basis nahe Moskau bis zum 24. August verlassen – mutmasslich in Richtung Ukraine. Diesen Einheiten mangele es mit hoher Wahrscheinlichkeit an Personal und guter Ausbildung, hält der Bericht fest.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Freiwillige ukrainische Soldaten trainieren am 27. August 2022 in einem Trainingscamp. 
Freiwillige ukrainische Soldaten trainieren am 27. August 2022 in einem Trainingscamp. 
Bild: Keystone