KongoMindestens 100 Tote bei Überschwemmungen in Kinshasa
AP/toko
13.12.2022 - 21:30
Bei von heftigem Regen verursachten Überschwemmungen und Erdrutschen sind in Kongo mindestens 100 Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Kinshasa werde immer noch nach Leichen gesucht, sagte Ministerpräsident Jean-Michel Sama Lukonde am Dienstag. Dutzende Menschen seien verletzt.
AP/toko
13.12.2022, 21:30
AP/toko
Vertreter der Stadtverwaltung sagten der Nachrichtenagentur AP, in den von der Flut betroffenen Stadtteilen Kinshasas lebten etwa zwölf Millionen Menschen. Häuser seien überflutet, Strassen zerstört. Im Stadtteil Ngaliema seien mehr als drei Dutzend Menschen ums Leben gekommen, sagte Bezirksbürgermeister Alid’or Tshibanda. Man zähle immer noch neue Leichen.
In einem anderen Stadtteil kamen fünf Mitglieder einer Familie zu Tode, einige durch Stromschlag. «Es ist einfach eine Katastrophe», sagte der 30-jährige Pierrot Mantuela, der seine Mutter, seine neunjährige Tochter und drei Brüder verloren hat. Er selbst habe überlebt, weil er Montagabend auf Arbeit gewesen sei.
Nach Angaben der Behörden ist ein Grossteil der Schäden an Häusern entstanden, die ohne Genehmigung errichtet worden sind. Die Menschen bauten einfach, sagte der Bürgermeister von Mont-Ngafula, Dieumerci Mayibazilwanga. «Sie haben keine Papiere. Sie werden fortgejagt, aber sie kommen immer wieder.»