Mutmasslicher AnschlagExplosion in pakistanischer Moschee tötet mindestens 27 Menschen
dpa
30.1.2023 - 12:24
Ein mutmasslicher Selbstmordanschlag in Pakistan hat viele Tote und Verletzte gefordert. Zur Detonation kam es in einer Hochsicherheitszone der Stadt Peschawar.
30.01.2023, 12:24
30.01.2023, 13:47
dpa
Bei einem mutmasslichen Anschlag auf eine Moschee sind am Montag in Pakistan mindestens 27 Menschen getötet worden. Ein Sprecher der Polizei berichtete der Deutschen Presse-Agentur zudem von mehr als 140 Verletzten. Mehrere davon seien in kritischem Zustand in Spitäler gebracht worden.
Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Grossstadt Peschawar im Nordwesten des Landes in einer Hochsicherheitszone. In dem Gebiet befinden sich viele Gebäude der Polizei.
Behörden gehen von einem Selbstmordanschlag aus. Zunächst bekannte sich niemand dazu. Ende vergangenen Jahres hatten jedoch die pakistanischen Taliban – die unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan agieren – eine Waffenruhe mit der Regierung in Islamabad aufgekündigt. Seither haben sie mehrere Anschläge für sich reklamiert.
In Pakistan ist die grosse Mehrheit der Bevölkerung von mehr als 230 Millionen Einwohnern muslimischen Glaubens. In der Grossstadt Peschawar leben etwa zwei Millionen Menschen.