Seit dem 15. April kämpft im Sudan die Armee unter Abdel Fattah Al-Burhan gegen die paramilitärische Miliz Rapid Support Forces (RSF) des ehemaligen Vizemachthabers Mohammed Hamdan Daglo. Die Generäle hatten sich 2019 und 2021 gemeinsam an die Macht geputscht und sich später über die Machtteilung zerstritten.
Keine der beiden Seiten hat bislang die Oberhand gewinnen können. Das Land steuert nun auf eine humanitäre Katastrophe zu. Millionen Menschen sind geflohen. In der Hauptstadt Khartum sowie in der westlichen Region Darfur kommt es immer wieder zu schwerer Gewalt.
Der Angriff am Sonntag ereignete sich einen Tag, nachdem Armeechef Al-Burhan erneut seine Bereitschaft zu einem bedingten Friedensprozess mit den RSF erklärt hatte.