Täter kehrt zurück Reporter wird während Mord-Bericht erschossen 

Mordserie im US-Staat Florida: Ein Reporter wird erschossen, während er über einen Mord berichtet. Anschliessend dringt der Täter in ein Wohnhaus ein und erschiesst ein neunjähriges Mädchen.

Der Täter kehrt immer an den Tatort zurück, sagt man. So geschah es auch am gestrigen Mittwoch in Pine Hills, einem Ort westlich von Orlando im US-Staat Florida.

Der Mörder einer jungen Frau ging zurück zum Ort seines Verbrechens und erschoss dort Dylan Lyons, einen Reporter des Nachrichtensenders Spectrum News 13, der vor Ort war, um über den ersten Mord zu berichten. Einen weiteren Mitarbeiter des Senders verletzt er.

Mit dieser Folgetat war die Mordserie jedoch noch nicht beendet. Der Täter drang in ein nahegelegenes Haus ein und erschoss dort ein neunjähriges Mädchen und verwundete dessen Mutter.

Die Taten geben der Polizei Rätsel auf. «Wir wissen nicht, warum er in das Haus eingebrochen ist», sagte John Mina, der Sheriff von Orange County – dem Bezirk, in dem sich die Tragödie ereignete – in einer Pressekonferenz.

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«Wir wissen nicht, was sich im Kopf des Verdächtigen abgespielt hat. Hoffentlich wird er noch mit uns über seine Motive sprechen.»

Der Verdächtige ist ein 19-Jähriger mit einem langen Vorstrafenregister. Schwere Körperverletzung, Einbruch und schwerer Diebstahl sind nur drei der Vergehen, derer er sich bereits schuldig gemacht hat. Bei seiner Festnahme war er mit einer Pistole bewaffnet.

Verbindung nur zum ersten Opfer

Lyons' Arbeitgeber bekundete den Angehörigen des Journalisten in den sozialen Medien sein Beileid. «Dies ist eine schreckliche Tragödie für die Gemeinschaft von Orlando», schrieb Spectrum News 13 auf Twitter.

Eine Verbindung zum mutmasslichen Täter konnte bislang nur im Fall des ersten Opfers festgestellt werden. Bei der jungen Frau habe es sich um eine Bekannte des Verdächtigen gehandelt, so Sheriff Mina.

Darauf, dass er auch die Journalisten oder die Neunjährige und ihre Mutter gekannt habe, gibt es laut dem Polizisten keine Hinweise. Auch ob ihm bewusst war, dass es sich bei Lyons und seinen Kollegen um Reporter gehandelt hat, ist noch nicht geklärt.