US-Diplomaten Säbelrasseln geht weiter: Moskau will «maximalen Druck» ausüben

16.3.2018

Nach der angekündigten Ausweisung russischer Diplomaten aus Grossbritannien will nun auch Moskau britische Diplomaten ausweisen - das sagte der russische Aussenminister Lawrow. (Archiv)
Nach der angekündigten Ausweisung russischer Diplomaten aus Grossbritannien will nun auch Moskau britische Diplomaten ausweisen - das sagte der russische Aussenminister Lawrow. (Archiv)
Source: KEYSTONE/AP/PAVEL GOLOVKIN

Russland wird laut Aussenminister Sergej Lawrow auf die Ausweisung von Diplomaten aus Grossbritannien mit ähnlichen Schritten reagieren. "Natürlich werden wir das tun", sagte er der Agentur Tass zufolge auf die Frage, ob Russland britische Diplomaten ausweisen werde.

Wann Russland diesen Schritt gehen werde und wie viele Diplomaten betroffen seien, sagte Lawrow am Freitag nicht. Der russische Botschafter in Grossbritannien, Alexander Jakowenko, kündigte an, sein Land werde "maximalen Druck" auf die britische Regierung ausüben.

Die britische Regierung hatte am Mittwoch angekündigt, dass 23 russischen Diplomaten eine Woche Zeit hätten, das Land zu verlassen. Hintergrund ist der Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter.

In einer gemeinsamen Erklärung hatten sich auch die Regierungen Deutschlands, der USA und Frankreichs hinter die britische Position gestellt, wonach Russland sehr wahrscheinlich hinter dem Attentat steht. Russland hatte ein britisches Ultimatum zur Aufklärung des Attentats verstreichen lassen. Moskau weist die Vorwürfe zurück.

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