Uganda Nach Terroranschlag in Uganda steigt Opferzahl weiter

SDA

17.11.2021 - 10:22

Sicherheitskräfte sichern den Ort einer Explosion in der Nähe des Parlamentsgebäudes in Kampala. Zwei heftige Explosionen haben die Hauptstadt Ugandas am Dienstagmorgen (16.11.2021) erschüttert, die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf 13 gestiegen. Foto: Hajarah Nalwadda/AP/dpa
Sicherheitskräfte sichern den Ort einer Explosion in der Nähe des Parlamentsgebäudes in Kampala. Zwei heftige Explosionen haben die Hauptstadt Ugandas am Dienstagmorgen (16.11.2021) erschüttert, die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf 13 gestiegen. Foto: Hajarah Nalwadda/AP/dpa
Keystone

Nach einem Anschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im ostafrikanischen Uganda ist die Zahl der Todesopfer auf 13 gestiegen. Drei Selbstmordattentäter hatten am Dienstag an zwei Plätzen in der Innenstadt der Hauptstadt Kampala Sprengsätze gezündet. Dabei kamen drei Menschen sowie die Angreifer ums Leben; weitere 33 Menschen wurden verletzt. Sieben weitere Terroristen, die sich der Festnahme widersetzten, seien im Anschluss getötet worden, sagte Präsident Yoweri Museveni in der Nacht zum Mittwoch. Mehr als 80 mutmassliche Extremisten seien demnach festgenommen worden. Am Dienstag belief sich die Opferzahl zunächst auf sechs.

Keystone-SDA

Der IS bekannte sich über den digitalen Messenger-Dienst Telegram zu dem Anschlag. Die Miliz behauptete, bei dem Anschlag auch Polizisten getötet zu haben. Nach Angaben der Polizei gehörten die Täter den Islamist Allied Democratic Forces (ADF) an, einem IS-Ableger, der von der US-Regierung im März als Terrororganisation eingestuft worden war.

Die erste Explosion habe sich um 10.03 Ortszeit (8.03 MEZ) in der Nähe der zentralen Polizeiwache in Kampala ereignet, teilte die Polizei mit. Drei Minuten später sollen zwei weitere Attentäter, getarnt als Motorradboten, in der Nähe des Parlamentes die nächsten Sprengsätze gezündet haben. Ein weiterer Verdächtiger sei festgenommen worden und habe die Polizei zu einer Bombe geführt. Sie sei entschärft worden.