Am vierten Abend der Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie in den Niederlanden hat die Polizei 131 Personen festgenommen. Immerhin verlief der Dienstagabend ruhiger als die Tage davor.
Der gewaltbereite Widerstand in den Niederlanden wegen der verschärften Covid-Massnahmen hielt gemäss Polizei auch in der Nacht auf Mittwoch an. In mehreren Städten hatten sich demnach erneut Gruppen vor allem junger Männer versammelt. Vereinzelt habe es auch Zusammenstösse mit der Polizei gegeben.
Insgesamt meldet die Polizei 131 Festnahmen. Allein in Rotterdam nahm die Polizei nach eigenen Angaben 81 Personen fest. «Der grösste Teil der Verdächtigen ist jünger als 25 Jahre.» Sie müssten sich wegen öffentlicher Gewalt und Aufwiegelung verantworten. «Grössere Eskalationen wurden verhindert», teilte die Polizei mit. Die Polizei hatte sich auf Unruhen vorbereitet, und war mit grossem Aufgebot in vielen Städten anwesend.
In den Nächten zuvor hatten Krawalle mit Plünderungen zahlreiche Städte im Land erschüttert. Nach Angaben der Polizei suchen die Randalierer gezielt die Konfrontation mit der Polizei. Dazu werde auf den sozialen Medien vielfach bewusst aufgerufen. Auslöser der Gewaltwelle waren die verschärften Corona-Massnahmen mit einer abendlichen Ausgangssperre, die seit Samstag gilt.
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