Zwei Tage nach der gerichtlich angeordneten Auflösung der progressiven Move Forward-Partei (MFP) in Thailand hat sich diese unter einem anderen Namen neu gegründet. Die stärkste Oppositionspartei des südostasiatischen Landes trete nun als People's Party (PP/Volkspartei) auf, berichteten örtliche Medien.
09.08.2024, 11:49
SDA
Im Parlament sei sie mit 143 Abgeordneten vertreten. Zum Vorsitzenden sei der 37 Jahre alte Computer-Ingenieur und Unternehmer Natthaphong Ruengpanyawut bestimmt worden. Er wolle die Arbeit der MFP fortführen, hiess es.
Auf Druck konservativer Kräfte hatte das thailändische Verfassungsgericht am Mittwoch die Auflösung der MFP angeordnet. Grund dafür sei, dass die stärkste Oppositionspartei aus Sicht der Richter mit der von ihr angestrebten Entschärfung des Gesetzes zur Majestätsbeleidigung die Monarchie gefährde, hiess es.
Der einstige Spitzenkandidat Pita Limjaroenrat und weitere führende Mitglieder dürfen in den kommenden zehn Jahren keine politischen Ämter ausüben. Move Forward hatte im vergangenen Jahr die Parlamentswahl klar gewonnen, kam aber dennoch nicht an die Macht.
Ihr charismatischer, früherer Spitzenkandidat Pita wurde wiederholt von dem Militär nahestehenden Senatoren als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten abgelehnt.
Parteiverbote sind nicht neu
Hauptgrund war das Vorhaben der demokratisch ausgerichteten Partei, das extrem strenge Gesetz zur Majestätsbeleidigung zu ändern, das bei Zuwiderhandeln bis zu 15 Jahre Haft vorsieht.
Pita wurde nach wochenlangen politischen Wirren vom früheren Bündnispartner Pheu Thai und deren Kandidat Srettha Thavisin ausgebootet, der im August vergangenen Jahres zum Regierungschef gewählt wurde und seit November im Amt ist.
In Thailand sind Parteiverbote nicht neu: Der Vorgänger von Move Forward, Future Forward, war 2020 ebenfalls verboten worden. Häufig gründen die Mitglieder anschliessend einfach eine neue Partei.
1 Euro für Fontana di Trevi // Nach Venedig folgt nun Rom mit dem Trevi-Brunnen
ie Stadtverwaltung von Rom will neu eine Gebühr für den Barock-Brunnen Fontana di Trevi verlangen. Ob das eine gute Idee ist, und den grossen Andrang auf den Brunnen begrenzen würde?
06.09.2024
Waldbrand in Bolivien // Diese Tiere werden vor dem Feuer gerettet
Die Tiere, die in Bolivien im Wald leben, sind derzeit stark gefährdet. Seit den Sommermonaten wüten im Land mehrere Waldbrände. Die Einsatzkräfte versuchen so viele Tiere wie möglich zu retten.
06.09.2024
Einzigartiges Erlebnis // Kajakfahrer kommt Brydewal ganz nahe
Er glaubt wohl seinen Augen nicht, als ein Kajakfahrer auf offenem Meer einem Brydewal begegnet. Er kommt dem Wal ganz nahe und filmt ihn, wie er im Wasser spielt.
06.09.2024
1 Euro für Fontana di Trevi // Nach Venedig folgt nun Rom mit dem Trevi-Brunnen
Waldbrand in Bolivien // Diese Tiere werden vor dem Feuer gerettet
Einzigartiges Erlebnis // Kajakfahrer kommt Brydewal ganz nahe