RusslandNach Zerstörung von Kachowka-Damm läuft Vermisstensuche weiter
SDA
11.6.2023 - 11:21
Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Kriegsgebiet im Süden der Ukraine im Gebiet Cherson geht die Suche nach Vermissten weiter. Das ukrainische Innenministerium teilte am Sonntag mit, dass auf der von Kiew kontrollierten rechten Seite des Dnipro-Ufers noch 32 Ortschaften mit 3784 Häusern überschwemmt seien. 29 Menschen würden vermisst, hatte die Behörde am Vorabend mitgeteilt. 1400 Einsatzkräften seien beteiligt daran, die Folgen der Flut nach dem Bruch des Staudamms zu beseitigen, hiess es. Auch auf der von Russland besetzten Seite des Ufers dauerte die Evakuierung von Ortschaften an. Tausende Menschen wurden auf beiden Seiten des Flusses in dem umkämpften Gebiet in Sicherheit gebracht.
11.06.2023, 11:21
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Die ukrainischen Behörden meldeten indes sinkende Wasserstände. Demnach stand der Hochwasserpegel des Dnipro in Cherson am Sonntagmorgen bei 4,18 Meter, gut einen halben Meter weniger als am Vortag. Das Wasser fliesst ins Schwarze Meer ab. Der Betreiber des zerstörten Kachowka-Kraftwerks teilte mit, dass der Wasserstand im Stausee ebenfalls weiter sinke. Er lag demnach bei 9,35 Meter, das waren mehr als sieben Meter weniger als am Dienstag. Die weitere Entwicklung der Lage dort sei schwer vorhersehbar, hiess es.
Der Staudamm war in der Nacht zum Dienstag gebrochen. Die Ukraine wirft russischen Truppen vor, den Damm und das Kraftwerk vermint und gesprengt zu haben. Dagegen behauptet Russland, ukrainische Truppen hätten den Damm mit Raketenwerfern beschossen. Dutzende Ortschaften wurden überflutet. Experten sprechen von einer schweren Umweltkatastrophe. Bislang ist von insgesamt 13 Toten die Rede auf beiden Seiten des Gebiets, in dem auch die Kampfhandlungen weiter liefen.
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