Schweres Gefecht im Niger Mindestens 17 Soldaten in Hinterhalt getötet

sda/tgab

16.8.2023 - 14:14

Tausende Unterstützer der nigerianischen Junta demonstrierten am 30. Juli 2023 vor der französischen Botschaft in Niamey. Sie protestierten gegen die neokolonialistische Politik Frankreichs.
Tausende Unterstützer der nigerianischen Junta demonstrierten am 30. Juli 2023 vor der französischen Botschaft in Niamey. Sie protestierten gegen die neokolonialistische Politik Frankreichs.
IMAGO/ABACAPRESS

Die Armee im Niger hat ein schweres Gefecht mit bewaffneten Gruppen in der Konfliktregion nahe der Grenze zu Mali und Burkina Faso gemeldet. Bei einem «terroristischen Hinterhalt» am Dienstag seien 17 Soldaten getötet und 20 verletzt worden.

sda/tgab

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  • In der Grenzregion des Niger zu Mali und Burkina Faso kam es zu einem schweren Gefecht zwischen der Armee und bewaffneten Gruppen.
  • Laut dem Verteidigungsministerium der neuen Militärjunta wurden 17 Menschen getötet, 20 verletzt.
  • Das Militär berichtet von einem Gegenschlag aus der Luft mit 100 getöteten Terroristen. Dies lässt sich nicht überprüfen.
  • Die Grenzregion zwischen dem Niger, Mali und Burkina Faso ist eine der gefährlichsten Regionen der Welt.

Laut dem Verteidigungsministerium der neuen Militärjunta im Niger kam es bei einem schweren Gefecht zwischen der Armee und bewaffneten Gruppen zu 17 Toten und 20 Verletzten in der Grenzregion zu Mali und Burkina Faso.

Das Militär habe bei einem Gegenschlag aus der Luft mehr als 100 Terroristen getötet, die sich in zwei Kolonnen von je mehr als 50 Motorrädern auf dem Rückzug befunden hätten. Der Angriff habe sich zwischen den Orten Boni und Torodi ereignet, die in der Region Tillabéri nahe der Hauptstadt Niamey liegen. Die Angaben des Militärs lassen sich nicht überprüfen.

Die Grenzregion zwischen dem Niger, Mali und Burkina Faso ist eine der gefährlichsten Regionen der Welt. Seit Jahren verüben dort islamistische Milizen, die unter anderem den Terrorgruppen Al-Kaida und dem sogenannten Islamischen Staat nahestehen, schwere Angriffe gegen die Armee und Zivilisten.

Der Niger wurde bis zuletzt von den USA und europäischen Staaten, darunter Deutschland und Frankreich, im Kampf gegen die Terroristen unterstützt. Nach einem Staatsstreich des Militärs Ende Juli ist unklar, wie es mit der Zusammenarbeit weitergeht.

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