Raketentest in Nordkorea: Die staatliche Nordkoreanische Zentrale Nachrichtenagentur hat am 15. September Bilder gezeigt, auf denen irgendwo in dem abgeschotteten Land ein Flugkörper von einem Zug aus abgeschossen wird.
Es sei das erste Mal, dass eine Rakete von einem Zug aus abgefeuert wurde, heisst es. Wie die Nachrichtenagentur mitteilt, seien – huch – keine ausländischen Beobachter zugegen gewesen, die das Ganze verifizieren können.
Die Mobilität soll es Gegnern erschweren, Raketenabschussrampen anzugreifen. Der Raketenzug kann gleich nach dem Abschuss wieder in einem schätzenden Tunnel parkiert werden.
Während das Zerstören der Gleise den Raketen-Zug aus dem Verkehr zieht, wäre Abschussrampen auf Lastwagen deutlich flexibler. Dennoch will Nordkorea eine Brigade mit solchen Zügen aufstellen.
Raketentest in Nordkorea: Die staatliche Nordkoreanische Zentrale Nachrichtenagentur hat am 15. September Bilder gezeigt, auf denen irgendwo in dem abgeschotteten Land ein Flugkörper von einem Zug aus abgeschossen wird.
Es sei das erste Mal, dass eine Rakete von einem Zug aus abgefeuert wurde, heisst es. Wie die Nachrichtenagentur mitteilt, seien – huch – keine ausländischen Beobachter zugegen gewesen, die das Ganze verifizieren können.
Die Mobilität soll es Gegnern erschweren, Raketenabschussrampen anzugreifen. Der Raketenzug kann gleich nach dem Abschuss wieder in einem schätzenden Tunnel parkiert werden.
Während das Zerstören der Gleise den Raketen-Zug aus dem Verkehr zieht, wäre Abschussrampen auf Lastwagen deutlich flexibler. Dennoch will Nordkorea eine Brigade mit solchen Zügen aufstellen.
Für die einen ist es ein Verkehrsmittel, für die anderen die längste Abschussrampe der Welt: Nordkorea hat nach eigenen Angaben erfolgreich Raketen von einem Zug aus abgefeuert.
Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge mit einem Raketentest erfolgreich die Einsatzbereitschaft seiner ersten mobilen Abschussrampe auf einem Zug erprobt. Die selbst erklärte Atommacht bestätigte damit am Donnerstag die Starts von zwei ballistischen Kurzstreckenraketen am Vortag.
Das Raketensystem auf Zügen sei bei dem Test am Mittwoch eingesetzt worden, berichteten die Staatsmedien. Das Waffensystem sei dazu in eine Bergregion im Inland verlegt worden, um eine Zielregion in 800 Kilometer Entfernung im Meer vor der Ostküste zu treffen.
Aufbau einer «Raketenbrigade»
Das «Raketensystem auf Zügen dient als wirksames Mittel des Gegenangriffs» gegen Kräfte, die das Land bedrohten, wurde Pak Jong Chon, ein Sekretär der herrschenden Arbeiterpartei, zitiert. Pak leitete den Berichten zufolge die Abschuss-Übung an.
Das System sei dabei Teil einer neuen Verteidigungsstrategie, um besser Mehrfachschläge ausführen zu können. Ziel sei es, eine «Raketenbrigade auf Zügen zu einem frühen Zeitpunkt in der Zukunft» einzurichten, sagte Pak.
Südkoreas Präsident Moon Jae In hatte den jüngsten Raketentest des Nachbarlands, das wegen seines Atomwaffenprogramms weitgehend isoliert ist, als «Provokation» bezeichnet.
Auch Südkorea testet Raketen
Moons Büro hatte am selben Tag mitgeteilt, dass Südkorea ebenfalls eine ballistische Rakete getestet habe. Sie sei erfolgreich von einem untergetauchten U-Boot gestartet worden. Moon habe den Test der U-Boot-gestützten ballistischen Rakete (SLBM) in einem Testzentrum beobachtet.
Die Raketentests der beiden verfeindeten Bruderstaaten erfolgte nur wenige Tage nach der Erprobung von zwei Marschflugkörpern durch Nordkorea. Im Gegensatz zu Marschflugkörpern unterliegen Tests von ballistischen Raketen einem Verbot durch bestehende UN-Resolution gegen Nordkorea.
Solche Raketen können je nach Bauart auch Atomsprengköpfe befördern. Anders als ballistische Raketen verfügen Lenkflugkörper über einen permanenten eigenen Antrieb.