Krise Kim verlangt Zentralkomiteesitzung zur Wirtschaft

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat eine Parteikonferenz zur schwierigen Wirtschaftslage seines Landes gefordert. Das Zentralkomitee soll noch im Juni zusammentreten.

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat eine Parteikonferenz zur schwierigen Wirtschaftslage seines Landes gefordert. Kim äusserte sich nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA auf einer Politbürositzung der Staatspartei zwar zufrieden damit, dass viele Arbeiten dank «weltanschaulicher Begeisterung und Kampfgeist» in Partei und Volk beschleunigt worden seien. Allerdings müssten noch «Ablenkungen» beseitigt werden. Deshalb solle das Zentralkomitee noch im Juni zusammentreten.

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Das Zentralkomitee hatte zuletzt im Februar getagt, wobei Kim die staatlichen Wirtschaftsbehörden wegen «passiver und selbstschützender Tendenzen» beim Festlegen ihrer Jahresziele herunterputzte. Auf dem Parteitag im Januar hatte er zu einer stärkeren Staatskontrolle der Wirtschaft aufgerufen, ein Ankurbeln der Landwirtschaft gefordert und verlangt, der Entwicklung von Metall- und Chemieindustrie Vorrang einzuräumen. Nach Ansicht von Experten sind diese Branchen wichtig, um Nordkoreas Industrieproduktion zu beleben, die durch Sanktionen und zurückgehende Importe von Material während Corona-Pandemie geschwächt ist.

AP/toko