BundespräsidentenwahlÖsterreich geht heute an die Urne
SDA/amo
9.10.2022
Präsidentschaftswahl in Österreich: Umfragen sehen Amtsinhaber vorn
In Österreich hat die Präsidentschaftswahl begonnen. Umfragen zufolge kann Amtsinhaber Alexander Van der Bellen mit seiner Wiederwahl rechnen.
09.10.2022
Österreich wählt: Mit der Öffnung der ersten Wahllokale hat die Wahl des Bundespräsidenten begonnen. Klarer Favorit ist Amtsinhaber Alexander Van der Bellen.
SDA/amo
09.10.2022, 09:20
09.10.2022, 12:28
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Knapp 6,4 Millionen Menschen in Österreich waren am Sonntag zur Wahl eines neuen Bundespräsidenten aufgerufen. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen bewarb sich dabei um eine zweite sechsjährige Amtszeit. Der 78-Jährige präsentierte sich im Wahlkampf als stabile Option in unsicheren Zeiten. In Umfragen lag Van der Bellen mit deutlichem Abstand in Führung; er geniesst die Unterstützung der grossen Parteien des Landes.
Van der Bellen tritt als Unabhängiger an. Offen ist, ob das frühere Mitglied der Grünen die Abstimmung im ersten Wahlgang gewinnt oder ob am 6. November eine zweite Wahlrunde nötig sein wird. Dann müsste er gegen den Zweitplatzierten antreten.
Von den im Parlament vertretenen Parteien hat nur die rechtsgerichtete FPÖ einen Gegenkandidaten nominiert: den Juristen Walter Rosenkranz, früher Klubobmann (Fraktionsvorsitzender) seiner Partei.
2016 hatte Van der Bellen den prominenten FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer in einer vom Verfassungsgerichtshof angeordneten zweiten Stichwahl mit 53,8 zu 46,2 Prozent der Stimmen geschlagen. In einer ersten Stichwahl war sein Vorsprung extrem knapp gewesen, die FPÖ hatte Unregelmässigkeiten geltend gemacht.
Keine Überraschung erwartet
Ein ähnlich knappes Rennen zeichnete sich diesmal nicht ab. Wenn alles gut gehe, werde er mehr Stimmen als alle sechs seiner Gegenkandidaten zusammen erhalten, erklärte Van der Bellen diese Woche. Er bewirbt sich als «sichere Wahl in stürmischen Zeiten». Zu seinen Gegenkandidaten zählen Dominik Wlazny, bekannt als Marco Pogo, von der linksgerichteten satirischen Bierpartei, sowie eine Reihe von rechtsgerichteten Bewerbern und Anhängern von Verschwörungstheorien.
Erste Hochrechnungen wurden für kurz nach Schliessung der Wahllokale um 17.00 Uhr MESZ erwartet.