Ungarn Orban sieht sich mit Bolsonaro in «Koalition der Vernünftigen»

Der ungarische Ministerpräsident empfängt Präsident Jair Bolsonaro in Budapest — und sieht sich mit diesem beim Thema Migration in einer «Koalition der Vernünftigen».

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat bei einem Besuch des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro die Gemeinsamkeiten in der Migrationspolitik beider Länder betont. «Es gibt noch immer einige von uns – was wir eine Koalition der Vernünftigen nennen -, die nicht wollen, dass sich die Welt wegen Migration verändert», sagte Orban am Donnerstag während eines Besuchs von Bolsonaro in Budapest. Ungarn und Brasilien hätten sich darauf geeinigt, ein «Frühwarnsystem» einzuführen, um internationalen Abkommen entgegenzuwirken, die Migration erleichterten.

Orban sagte, er und Bolsonaro hätten vor, verfolgte christliche Gemeinden in Afrika zu unterstützen. Sie hätten auch darüber gesprochen, dass das traditionelle Familienbild in Frage gestellt werde. «Ein Mann und eine Frau ergeben eine Familie, und wir werden auf jeder Ebene tun, was wir können, um dafür zu sorgen, dass dieses Konzept nicht relativiert wird», sagte Orban.

Bolsonaro ist der erste brasilianische Präsident, der offiziell Budapest besucht hat. Orban sprach von einem «historischen diplomatischen Ereignis».