Kurzvisite Papst Franziskus trifft Viktor Orban

SDA

12.9.2021 - 13:59

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban und Papst Franziskus tauschen Geschenke aus. 
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban und Papst Franziskus tauschen Geschenke aus. 
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Papst Franziskus traf auf seinem kurzen Besuch in Ungarn auch Ministerpräsident Viktor Orban. In der Migrationspolitik vertreten sie gegensätzliche Positionen, darum wurde das Treffen mit Spannung erwartet.

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Papst Franziskus hat die Gläubigen in Ungarn zu Respekt und Offenheit aufgefordert. «Mein Wunsch ist, dass ihr so sein möget: gefestigt und offen, verwurzelt und respektvoll», sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Heldenplatz in der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Ungarn stehe treu zu seinen Wurzeln, aber das «Kreuz» lade auch dazu sein, die Arme auszubreiten und sich nicht zu verschanzen, erklärte er weiter. Das Missionskreuz war ein Symbol eines wichtigen katholischen Kongresses, zu dessen Anlass der Pontifex nach Budapest geflogen war.

An dem Gottesdienst nahmen am Sonntag Zehntausende Gläubige teil. Zuvor traf Franziskus Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban. Auch wegen der gegensätzlichen Positionen Franziskus' und Orbans zur Migrationspolitik war das Treffen mit Spannung erwartet worden.

Mit dem Papa-Mobil fuhr er danach an jubelnden Gläubigen vorbei durch die Strassen Budapests. Franziskus besuchte Ungarn nur für wenige Stunden. Noch am Sonntag wollte er weiter in die slowakische Hauptstadt Bratislava reisen.