Papst Franziskus hat seinen dreitägigen Besuch in Thailand begonnen. Das mehrheitlich buddhistische Königreich ist erste Station einer Asien-Reise, die das Oberhaupt der katholischen Kirche auch nach Japan führen wird.
Bei der Ankunft am Flughafen in Bangkok gab es für den argentinischen Pontifex ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Seine Cousine Ana Rosa Sivori war vor Jahrzehnten als Nonne nach Thailand gegangen und begrüsste ihn nun. Sie wird die Tage seine Übersetzerin vom Spanischen ins Thailändische sein.
Auf dem Programm in der Hauptstadt Bangkok stehen zwei grosse Messen und ein Treffen mit König Maha Vajiralongkorn. Mit Spannung wird erwartet, ob der Papst zu Themen wie Menschenhandel und Sextourismus Stellung beziehen wird.
Thailand hat nicht mal 400'000 Katholiken, nur 0,5 Prozent der Bevölkerung – einige Papst-Anhänger empfingen den Pontifex fähnchenschwenkend am Flughafen.
Zweite Station der Reise ist Japan. Dort wird sich Franziskus in den Städten Nagasaki und Hiroshima gegen den Gebrauch von Atomwaffen aussprechen. Auf beide Städte hatten die Vereinigten Staaten im Zweiten Weltkrieg Atombomben abgeworfen. Zehntausende Menschen starben.
In Japan wird der Pontifex auch Überlebende der Tsunami- und Erdbebenkatastrophe treffen, die 2011 in Fukushima zu einem Super-GAU in einem Atomkraftwerk geführt hatte.
Nach Johannes Paul II. ist Franziskus der zweite Papst, der die beiden asiatischen Länder besucht. Am Dienstag nächster Woche kehrt der 82-Jährige nach Rom zurück.
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