Iran Vergiftungen an Mädchenschulen waren wohl vorsätzlich

dpa/tgab

26.2.2023 - 17:56

Iranische Schulmädchen sitzen in einem Klassenzimmer, während ihre Mütter im Hintergrund zuschauen.
(Symbolbild Archiv)
Iranische Schulmädchen sitzen in einem Klassenzimmer, während ihre Mütter im Hintergrund zuschauen. (Symbolbild Archiv)
Hasan Sarbakhshian/KEYSTONE

Nach einer Vergiftungswelle an Mädchenschulen im Iran gehen die Behörden von geplanten Taten aus. Eltern klagten über fehlende Informationen, nachdem sie ihre Kinder in Krankenhäuser gebracht hatten.

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Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im iranischen Parlament sagte laut der Nachrichtenagentur ISNA am Sonntag, die Vergiftungen an Schulen in der religiösen Hochburg Ghom seien vorsätzlich gewesen. «Wir sollten uns anstrengen, die Ursachen zu klären», sagte Aliresa Manadi.

Die Behörden sind angesichts der Vergiftungen in mehreren Städten alarmiert. Eltern demonstrierten erst vor wenigen Tagen vor dem Gouverneursamt in Ghom, nachdem erneut zahlreiche Schulmädchen über Übelkeit geklagt hatten. Irans Gesundheitsminister Bahram Eynollahi hatte eine schnelle Untersuchung angekündigt.

Erste Fälle von Vergiftungen bei Schulkindern wurden bereits im November gemeldet. Demnach soll es besonders an einer Schule in Ghom zu mehreren Fällen gekommen sein. Eltern klagten über fehlende Informationen von Behörden, nachdem sie ihre Kinder in Krankenhäuser gebracht hatten.