IsraelPro-Palästina-Proteste an US-Unis: Studierende besetzen Gebäude
SDA
30.4.2024 - 11:04
Demonstrantinnen und Demonstranten protestieren auf dem Campus der Columbia University in New York. Foto: Stefan Jeremiah/AP/dpa
Keystone
Die seit knapp zwei Wochen andauernden propalästinensischen Demonstrationen an der New Yorker Elite-Universität Columbia drohen zu eskalieren. In der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) drangen Demonstrierende in ein Gebäude ein, wie US-Medien berichteten.
Keystone-SDA
30.04.2024, 11:04
SDA
Es handle sich um die Hamilton Hall, die auch 1968 während eines Protests gegen den Vietnam-Krieg besetzt worden war.
Auf Videos war zu sehen, wie vermummte Personen mit schwarz-weissen Palästinensertüchern Fenster einschlugen und den Eingang des Gebäudes mit Stühlen und Tischen verbarrikadierten. Nach Angaben der Studierendenzeitung «Columbia Spectator» befanden sich mehrere Dutzend Protestierende in der Hamilton Hall. Hunderte weitere demonstrierten demnach vor dem Gebäude.
Am Montag hatte die Universität angekündigt, Studentinnen und Studenten zu suspendieren, wenn sie ein Protestcamp auf dem Universitätsgelände nicht bis zum Nachmittag verliessen. Die Demonstrierenden kritisieren das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und fordern Solidarität mit den Palästinensern. Ausserdem verlangen sie von ihrer Hochschule, finanzielle Beziehungen mit Israel zu beenden. Die Universität lehnte dies am Montag in einer Mitteilung ab.
Vor knapp zwei Wochen hatte ein Einsatz der New Yorker Polizei an der Columbia für Aufsehen und Kritik gesorgt, in der Folge kam es in Dutzenden Universitäten in den USA zu Protesten und den Aufbau von Zeltlagern. Seitdem wurden landesweit laut «New York Times» mehr als 800 Menschen festgenommen, darunter auch Hochschulpersonal. Einigen wird Antisemitismus und die Verharmlosung der islamistischen Hamas vorgeworfen, deren Ziel unter anderem die Vernichtung des Staates Israel ist.
Die Hamas hatte am 7. Oktober vergangenen Jahres etwa 1200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte daraufhin mit einer Bodenoffensive und Luftschlägen in dem Küstengebiet. Durch die Angriffe Israels wurden nach Angaben der von Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörden seit Kriegsbeginn etwa 34 500 Menschen getötet.
Geheimchat-Affäre: Pentagon-Chef weiter unter Druck
Pentagon-Chef unter Druck: In der Affäre um einen brisanten Geheimchat der US-Regierung wehrt sich Verteidigungsminister Pete Hegseth vehement gegen den Vorwurf, er habe über einen unsicheren Kanal geheime Militärpläne offengelegt und damit auch US-Soldaten in Gefahr gebracht. Hegseth argumentiert, er habe keine kritischen Informationen preisgegeben.
27.03.2025
Trotz Ukraine-Krieg: EU importiert mehr Gas aus Russland
Trotz Ukraine-Krieg: Die EU hat im vergangenen Jahr mehr Gas aus Russland importiert. Das Plus liegt laut einem Bericht im Vergleich zu 2023 bei 18 Prozent, wie die Denkfabrik Ember errechnet hat. Berücksichtigt sind sowohl Gas, das durch Pipelines in die EU gelangt ist, als auch Flüssigerdgas. Dabei hatte die EU nach dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 zahlreiche Sanktionen gegen russische Energieträger wie Kohle und Öl verhängt. Bis 2027 will die Staatengemeinschaft kein Gas mehr aus Russland importieren, rechtlich bindend ist dieses Vorhaben jedoch nicht.
27.03.2025
Schlag für deutsche Autoindustrie: Trump kündigt 25 Prozent Zölle auf Autoimporte an
Das dürfte die deutsche Autoindustrie hart treffen: US-Präsident Donald Trump kündigt Zölle in Höhe 25 Prozent auf alle Autoimporte an. Damit verschärft er den Handelsstreit mit der Europäischen Union. Donald Trump, US-Präsident: «Einer der Gründe, warum ich Zölle einführe, ist der, dass wir Millionen ihrer Autos nehmen – BMW, Volkswagen, Mercedes Benz. Wir nehmen Millionen, sie nehmen keine.»
27.03.2025
Geheimchat-Affäre: Pentagon-Chef weiter unter Druck
Trotz Ukraine-Krieg: EU importiert mehr Gas aus Russland
Schlag für deutsche Autoindustrie: Trump kündigt 25 Prozent Zölle auf Autoimporte an