ItalienProtest gegen Corona-Politik in Italien – Rom mahnt zur Faktentreue
SDA
5.9.2020 - 19:28
Viele hundert Menschen haben am Samstag in Rom gegen die Corona-Politik der italienischen Regierung demonstriert. Bei dem Protest auf einem Platz in der Innenstadt sprachen unter anderem Impfgegner, ein ultrarechter Politiker der Partei Forza Nuova und Elternvertreter. Sie kritisierten eine angebliche «Gesundheits-Diktatur». Schutzmassnahmen wie die Maskenpflicht etwa in Schulen nannten sie «kriminell». Die Kinder müssten davor und vor Impfungen bewahrt werden. Die Polizei sprach vor Ort von geschätzt rund 2000 Menschen, darunter waren auch Schaulustige.
Die Demonstranten knüpften auf Plakaten und in Reden ausdrücklich an die Proteste vor einer Woche in Berlin an. «Italien ist mit Berlin», stand auf einem Transparent. Auf einem Banner war zu lesen: «Noi siamo il popolo» (Wir sind das Volk), ausserdem dass man gegen «big pharma» sei, also gegen Pharma-Riesen.
Kurz vor der Demonstration hatte Italiens Regierungschef Giuseppe Conte die Gegner von Anti-Corona-Massnahmen zur Faktentreue aufgefordert: «Wir wollen mit einer laufenden Pandemie fertig werden. Heute gibt es in Rom eine Demonstration von Menschen, die glauben, dass sie nicht existiert. Ihnen antworten wir mit Zahlen», sagte Conte laut der Nachrichtenagentur Ansa auf einer Podiumsdiskussion in Rom.
Aussenminister Luigi Di Maio mahnte in einer Rede in Foggia in Apulien: «Ich fordere die Corona-Leugner auf, zumindest Respekt zu zeigen für die Familien der Toten.»
In Italien war die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus am Freitag mit über 1700 Fällen auf den höchsten Wert seit Anfang Mai gestiegen. Am Samstag verzeichneten die Behörden dann 1695 Fälle in 24 Stunden und 16 neue Todesfälle. Insgesamt haben sich in Italien gut 276 000 Menschen nach offiziellen Angaben mit dem Coronavirus infiziert, es gab mehr als 35 500 Covid-19-Tote.
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