Der Korruptionsprozess gegen Südafrikas früheren Staatschef Jacob Zuma ist am Freitag nach einer kurzen Anhörung auf den 8. Juni vertagt worden. Das entschied Richter Themba Sishi zum Abschluss der 15-minütigen Anhörung in Durban.
Der 8. Juni sei allerdings "ein vorläufiges Datum", sagte er. In dem Fall geht es um den Vorwurf, Zuma habe für einen 1999 geschlossenen Rüstungsvertrag mit dem französischen Konzern Thales Schmiergelder in Höhe von umgerechnet rund 280'000 Euro kassiert.
Zuma war damals Vize-Präsident. Die 16 Anklagepunkte gegen Zuma umfassen die Straftatbestände Korruption, Geldwäscherei und Betrug. Zumas Anwälte machten bei der Anhörung erneut deutlich, dass sie den Prozess auf juristischem Wege verhindern wollen.
Zuma war mit einem breiten Lächeln und nach oben gerecktem Daumen zu der Anhörung erschienen. Er versicherte später vor dem Gerichtsgebäude, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe seien "politisch motiviert". Vor dem Gericht demonstrierten mehr als tausend seiner Anhänger gegen das Verfahren. Rund um das Gebäude war ein Grossaufgebot der Polizei im Einsatz.
Weitere Vorwürfe
Korruptionsvorwürfe gegen Zuma gibt es auch im Zusammenhang mit der einflussreichen Unternehmerfamilie Gupta. Ihr soll Zuma sogar ein Mitspracherecht bei der Verteilung von Kabinettsposten eingeräumt haben.
Das Verfassungsgericht hatte Zuma zudem 2016 Verfassungsbruch vorgeworfen: Der Präsident hatte auf Steuerzahlerkosten für umgerechnet rund 22 Millionen Euro eine Privatresidenz aufwändig umbauen lassen.
Zuma, der zuletzt für Südafrikas schlechte Wirtschaftslage verantwortlich gemacht worden war, war seit 2009 Staatschef. Mit seinem Rücktritt im Februar kam er einem Amtsenthebungsverfahren zuvor. Sein Nachfolger ist der vorherige Vize-Präsident Cyril Ramaphosa. Wie Zuma gehört er der Partei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) an.
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