Russland Putin informiert sich im Führungskommando über Krieg gegen Ukraine

SDA

10.11.2023 - 08:42

ARCHIV - Russlands Präsident Wladimir Putin besuchte erneut Rostow am Don. Foto: Sergei Savostyanov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
ARCHIV - Russlands Präsident Wladimir Putin besuchte erneut Rostow am Don. Foto: Sergei Savostyanov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
Keystone

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich nach Kremlangaben erneut in Rostow am Don im Führungskommando für den Krieg gegen die Ukraine ein Bild über die Gefechtslage verschafft.

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Im Beisein von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschefs Waleri Gerassimow habe sich Putin über neue Modelle eingesetzter Militärtechnik und über den Gang der «militärischen Spezialoperation» informiert, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag mit. Details nannte er nicht. Russland nennt den Angriffskrieg weiter offiziell «militärische Spezialoperation».

Der Kremlchef besuchte den Stab im südlichen Militärbezirk damit nach offiziellen Angaben zum fünften Mal. Der letzte Besuch war am 20. Oktober. Auch im Kriegsgebiet selbst war der 71-Jährige laut Kreml bereits.

Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Waffenhilfe seit mehr als 20 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg. Ziel der ukrainischen Streitkräfte ist es, die vier von Russland annektierten, aber nur teils kontrollierten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson von der russischen Besatzung zu befreien sowie die bereits 2014 annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim zurückzuerobern.

Nach Einschätzung westlicher Experten blieb die Ukraine bei ihrer Gegenoffensive zur Befreiung ihrer von Russland besetzten Gebiete deutlich hinter den eigenen Zielen zurück. Zuletzt hatte der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj von einem Stellungskrieg gesprochen. Keine der beiden Seiten kommt demnach voran. Putin bezeichnete die Gegenoffensive der Ukraine mehrfach als «gescheitert».

Das russische Verteidigungsministerium informierte am Freitag über zwei neue ukrainische Drohnenangriffe auf die Krim, die von der Flugabwehr abgewehrt worden seien. Zudem sei in der russischen Region Tula südlich von Moskau eine Drohne zerstört worden. Die Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.