PolitikRegierungschef Kristersson: «Sehr ernste Lage» in Schweden
SDA
21.12.2022 - 14:27
Schwedens neuer Regierungschef Ulf Kristersson hat in seiner ersten Weihnachtsansprache ein düsteres Bild vom Zustand seines Landes gezeichnet.
Keystone-SDA
21.12.2022, 14:27
SDA
«Schweden befindet sich in einer sehr ernsten Lage», sagte der konservative Politiker am Mittwoch. Er verwies dabei auf die globale Klimakrise und drei aus seiner Sicht parallel verlaufende Krisen: die innerschwedische Sicherheitskrise mit ständigen Schusswaffenverbrechen, die äussere Sicherheitskrise mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die Energiekrise.
Der 58-Jährige äusserte sich gerade mit Blick auf die tödliche Schusswaffengewalt in seinem Land besorgt. Kein anderes Land in der EU habe in der Hinsicht auch nur annähernd ein solch starkes Problem wie Schweden, sagte er. Im Ausland wird Schweden gemeinhin als friedlich und harmonisch wahrgenommen.
Von Jahresanfang bis Mitte Dezember habe es 378 Schusswaffenvorfälle gegeben, bei denen 60 Menschen getötet und 104 verletzt worden seien. In Dänemark und Norwegen seien es im Vergleich dazu nur jeweils vier Tote und in Finnland zwei gewesen. In Södertälje bei Stockholm seien in diesem Jahr bislang so viele Menschen erschossen worden wie in ganz London. Vor allem junge Menschen würden getötet und töteten, fast immer im Rahmen organisierter krimineller Gangs und fast immer mit ausländischem Hintergrund, sagte er.
Kristersson ist seit Mitte Oktober Ministerpräsident. Er trat damals die Nachfolge der Sozialdemokratin Magdalena Andersson an und regiert mit einer konservativ-liberalen Drei-Parteien-Koalition, die ohne die rechtspopulistischen Schwedendemokraten auf keine eigene Mehrheit kommt. Deshalb ist die Regierung eine Zusammenarbeit mit den Rechten eingegangen, ein Novum für das skandinavische EU-Land. Sie arbeitet mit der Partei im Parlament eng zusammen, unter anderem beim Kampf gegen Kriminelle.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam