Russland – Türkei – USARussisches Raketenabwehrsystem als Zankapfel
SDA
8.6.2019 - 13:41
Russland sieht trotz der Behinderungen durch die USA weiterhin Interesse im Ausland an seinem Abfangraketensystem S-400. Es gebe keinen Mangel an Bestellungen für die S-400, sagte Vizeregierungschef Juri Borissow der Agentur Tass zufolge.
«Alle (Kunden) werden von den Amerikanern unter Druck gesetzt», sagte Juri Borissow am Samstag beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Aber noch befürchte man nicht, dass es an Lieferungen ins Ausland mangeln könnte. Zahlen und Einzelheiten nannte Borissow dem Bericht zufolge nicht.
Der geschäftsführende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan hatte am Freitag angekündigt, wegen des Kaufs des russischen Raketenabwehrsystems durch die Türkei Schritte zum Ausschluss des Nato-Partners aus dem F-35-Kampfjetprogramm einzuleiten. Die Teilnahme an dem Programm soll ab Ende Juli ausgesetzt werden.
Türkei reagiert gelassen
Ankara reagierte am Samstag gelassen auf die Ankündigung der USA. In Shanahans Schreiben gehe es um Verteidigungs- und Sicherheitsfragen, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit, ohne das F-35-Kampfjetprogramm direkt zu erwähnen. «Der Brief drückt die Erwartung aus, eine Lösung für existierende Probleme im Rahmen der strategischen Partnerschaft zu finden und die umfassende Sicherheitszusammenarbeit weiter aufrecht zu erhalten», hiess es. Er betone auch die Wichtigkeit weiterer Verhandlungen.
USA mit eigenen Interessen
Washington argumentiert, dass Russland über die in der Türkei installierten Raketen an Daten über die Fähigkeiten der neuen F-35-Tarnkappenflugzeuge gelangen könnte. Die USA möchten der Türkei eigene Flugabwehrraketen verkaufen. Die Türkei ist Partner beim Bau der F-35 und soll mehrere Jets erhalten.
Nach Angaben des russischen Staatskonzerns Rostec vom Freitag wurde die Ausbildung türkischer Spezialisten an der S-400 abgeschlossen. «Ich hoffe, dass wir in zwei Monaten mit den Lieferungen beginnen», sagte Rostec-Leiter Sergej Tschemesow im russischen Fernsehen.
Krebstherapie schlägt an: Charles III. kehrt in Öffentlichkeit zurück
Der Schock sass tief, als zuerst der britische König Charles und dann Prinzessin Kate ihre Krebsdiagnosen öffentlich machten. Nun gibt es zumindest teilweise gute Neuigkeiten bei den britischen Royals.
26.04.2024
Forderung nach mehr Flugabwehr für die Ukraine
Deutschland wird weitere Waffen an die Ukraine liefern, insbesondere zur Luftverteidigung. Bundeskanzler Scholz rief NATO-Länder auf, ebenfalls weitere Lieferungen zu prüfen.
26.04.2024
Suche nach Arian: Weitere Soldaten im Einsatz und neue Suchstrategie
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber die vielen Helfer geben nicht auf, um den vermissten Arian zu finden. Bei der Suche nach dem Sechsjährigen in Bremervörde suchen die Einsatzkräfte nun verstärkt in kleineren Gruppen.
26.04.2024
Krebstherapie schlägt an: Charles III. kehrt in Öffentlichkeit zurück
Forderung nach mehr Flugabwehr für die Ukraine
Suche nach Arian: Weitere Soldaten im Einsatz und neue Suchstrategie