Politik Russland bestätigt Raketenschlag auf Bahnstation in Ukraine

SDA

25.8.2022 - 14:32

dpatopbilder - Ein Mann steht vor den Trümmern seines Hauses in Tschalpyne, in dem sein 11-jähriger Sohn getötet und seine Frau und sein älterer Sohn bei einem russischen Raketenangriff verletzt wurden. Foto: -/Ukrinform/dpa
dpatopbilder - Ein Mann steht vor den Trümmern seines Hauses in Tschalpyne, in dem sein 11-jähriger Sohn getötet und seine Frau und sein älterer Sohn bei einem russischen Raketenangriff verletzt wurden. Foto: -/Ukrinform/dpa
Keystone

Das russische Verteidigungsministerium hat den Raketenbeschuss einer Bahnstation in dem Ort Tschaplyne in der Zentralukraine bestätigt.

Bei dem Schlag mit einer Iskander-Rakete seien am Mittwoch im Gebiet Dnipropetrowsk mehr als 200 ukrainische Soldaten, die für Kämpfe im Donbass bestimmt gewesen seien, getötet worden. Das teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag in Moskau mit. Es gab allerdings keine Belege für die Behauptung, dass so viele Soldaten ums Leben kamen. Die Ukraine hatte zuvor von 25 Toten, darunter zwei Kinder, und von mehr als 30 Verletzten gesprochen.

Die Rakete sei in den militärischen Teil der Bahnstation eingeschlagen, behauptete Konaschenkow. Dabei sei auch Militärtechnik zerstört worden. Kiew hatte hingegen von Beschuss von bewohntem Gebiet gesprochen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den Angriff, der am Unabhängigkeitstag des Landes verübt wurde, scharf verurteilt.

Bei einem der getöteten Kinder handelt es sich den Angaben Kiews zufolge um einen elfjährigen Jungen, der unter den Trümmern eines Hauses gestorben sei. Ein sechs Jahre altes Kind sei beim Brand eines Autos bei der Bahnstation gestorben, teilte der Vizechef des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, mit. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten seien mittlerweile abgeschlossen.