Politik Russland beziffert ukrainische Verluste im April auf 15 000 Soldaten

SDA

2.5.2023 - 15:28

Feuer und Rauch steigen nach Artilleriebeschuss in der Nähe von Bachmut auf, einer Stadt im Osten der Ukraine, in der  Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen sind. Foto: Libkos/AP/dpa
Feuer und Rauch steigen nach Artilleriebeschuss in der Nähe von Bachmut auf, einer Stadt im Osten der Ukraine, in der Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen sind. Foto: Libkos/AP/dpa
Keystone

Das ukrainische Militär hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums im April hohe Verluste erlitten.

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«Allein im vergangenen Monat haben sie mehr als 15 000 Mann verloren», sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag dem Telegram-Kanal der Behörde zufolge. Zudem sei es der russischen Armee im gleichen Zeitraum gelungen, 8 feindliche Flugzeuge, 277 Drohnen und 430 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie 225 Artilleriegeschütze abzuschiessen.

Unabhängig lassen sich die Aussagen nicht überprüfen. Zu eigenen Verlusten machte Schoigu keine Angaben.

In der Vergangenheit ist das russische Verteidigungsministerium immer wieder mit überhöhten Angaben zu feindlichen Verlusten aufgefallen. So hat Russland offiziellen Angaben nach bis Anfang Mai 413 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Zu Beginn des Kriegs hatte die Ukraine Medien zufolge dabei gerade einmal 124 Kampf- und Trainingsflugzeuge sowie 63 Transportmaschinen. Aus dem Westen hat das Land seither nur vereinzelt Restbestände sowjetischer Flugtechnik erhalten.

Schoigu erklärte zudem, dass die russischen Truppen entlang der gesamten Front aktiv seien. «Insgesamt erfüllt die Rüstungsindustrie die Bedürfnisse der Armee und Flotte», sagte er weiter. Die Aussage dürfte als Antwort auf die jüngsten Klagen vom Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, über mangelnde Versorgung mit Artilleriemunition gedacht sein.

Das Verhältnis zwischen Prigoschin und Schoigu gilt als gespannt. Der Söldnerchef erlaubt sich als kremlnaher Oligarch scharfe Kritik am Verteidigungsministerium.