Regierung Russland erwägt Verlegung der Südkaukasus-Gespräche aus der Schweiz

ot, sda

14.4.2024 - 15:24

Ein Sicherheitsbeamter geht an einer aserbaidschanischen (Links) und einer armenischen Flagge vor Beginn von Gesprächen zwischen den Konfliktländern 2017 in Genf vorbei. (Archivbild)
Ein Sicherheitsbeamter geht an einer aserbaidschanischen (Links) und einer armenischen Flagge vor Beginn von Gesprächen zwischen den Konfliktländern 2017 in Genf vorbei. (Archivbild)
Keystone

Russland will die Schweiz für ihre Haltung im Ukraine-Krieg offenbar abstrafen. Das Land erwägt eine Verlegung der Südkaukasus-Gespräche aus Genf in ein anderes Land, wie eine Sprecherin des russischen Aussenministeriums laut der staatlichen Agentur Tass sagte.

Keystone-SDA, ot, sda

Russland sehe sich gezwungen, die Frage der Verlegung der Gespräche über die Konfliktregion Berg-Karabach im Südkaukasus von der Schweiz in ein anderes Land anzusprechen, sagte die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, am Sonntag.

«Wir haben die Schweizer Seite wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass ihr unverantwortliches Festhalten am offen russlandfeindlichen Kurs gegen die erklärte 'Neutralität' verstösst», sagte die Sprecherin. Sie nannte dabei explizit die Teilnahme der Schweiz an den Sanktionen gegen Russland und die «uneingeschränkte Solidarität mit dem Kiewer Regime».

Die Sprecherin des Aussenministeriums erklärte, dass sich mehrere andere Staaten bereiterklärt hätten, die regelmässigen Diskussionstreffen ausrichten zu wollen.