14. April: Mit gezielten Raketenangriffen auf syrische Militärstellungen zeigte der Westen eine Reaktion auf den mutmasslichen Giftgasangriff in Ost-Ghuta.
Eine Warnung der europäischen Flugsicherung Eurocontrol vor Flügen übers östliche Mittelmeer zeigte Wirkung. Die Airlines umfliegen im April 2018 Syrien.
10.04.2018, Syrien, Zamalka: Syrische Soldaten patrouillieren durch die Strassen des Ortes in Ost-Ghuta. Nach dem mutmasslichen Giftgasangriff hat sich die Krise um den Bürgerkrieg in Syrien dramatisch zugespitzt.
10.04.2018, USA, New York: Wassili Nebensja (vorne rechts), UN-Botschafter von Russland, hebt die Hand bei einer Abstimmung bei der Sitzung des Sicherheitsrats. Die Abstimmung geht um die Untersuchung eines früheren Chemiewaffen-Einsätze in Syrien.
10.04.2018, USA, New York: Wassili Nebensja, UN-Botschafter von Russland, und Nikki Haley, UN-Botschafterin der USA, umarmen sich vor einer Sitzung des Sicherheitsrats zum Syrien-Konflikt die Hand. Nach dem mutmasslichen Giftgasangriff in Syrien sind drei Resolutionsentwürfe im UN-Sicherheitsrat gescheitert.
Der UN-Sicherheitsrat tagt am 9.4.2018 zum Syrien-Konflikt in New York.
09.04.2018, Jordanien, Azraq: Die belgische Komponistin Axelle Red besucht das Flüchtlingslager in Azraq, in dem viele Flüchtlinge aus Syrien unterkommen.
09.04.2018, Syrien, Damaskus: Familienangehörige umarmen sich während ihres Wiedersehens, nachdem die islamistische Gruppierung Dschaisch al-Islam mehrere Zivilisten frei liess. Wie staatliche syrische Medien melden, wurden Zivilisten, die seit 2013 von der islamistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam in der Nähe von Damaskus festgehalten wurden, freigelassen.
09.04.2018, Syrien, Damaskus: Dieses von der syrischen Nachrichtenagentur SANA zur Verfügung gestellte Foto zeigt Soldaten und Anwohner, die Zivilisten begrüssen, welche von der islamistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam frei gelassen wurden. Wie staatliche syrische Medien melden, wurden Zivilisten, die seit 2013 von der islamistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam in der Nähe von Damaskus festgehalten wurden, freigelassen.
07.04.2018, Syrien, Region Damaskus: Ein Soldat der syrischen Armee beobachtet die Kampfhandlungen in Duma. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die belagerten Gebiete Afrin und Ost-Ghuta in Syrien sind erneut tausende Menschen aus den heftig umkämpften Gegenden geflohen.
07.04.2018, Syrien, Region Damaskus: Ein Rakete der syrischen Armee steigt in Ost-Ghuta in den Himmel. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die belagerten Gebiete Afrin und Ost-Ghuta in Syrien sind erneut tausende Menschen aus den heftig umkämpften Gegenden geflohen.
07.04.2018, Syrien, Region Damaskus: Rauch steigt nach dem Einschlag einer Rakete der syrischen Armee über Duma auf. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die belagerten Gebiete Afrin und Ost-Ghuta in Syrien sind erneut tausende Menschen aus den heftig umkämpften Gegenden geflohen.
07.04.2018, Syrien, Region Damaskus: Rauch steigt nach dem Einschlag einer Rakete der syrischen Armee über Duma auf. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die belagerten Gebiete Afrin und Ost-Ghuta in Syrien sind erneut tausende Menschen aus den heftig umkämpften Gegenden geflohen.
06.04.2018, Syrien, Damaskus: Dieses von der syrischen Nachrichtenagentur Sana zur Verfügung gestellte Bild zeigt Menschen, die sich um ein zerstörtes Auto versammeln, das von der islamistischen Gruppe Dschaisch al-Islam (Armee des Islam) angegriffen worden sein soll. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana warf den Rebellen von Dschaisch al-Islam vor, Granaten auf Vororte der Hauptstadt Damaskus abgefeuert zu haben.
04.04.2018, Syrien, Manbidsch: Auf einem Panzerfahrzeug weht eine US-amerikanischen Fahne in der neu eingerichteten Militärstellung in der Nähe der Frontlinie zwischen den Kämpfern der von den USA unterstützten kurdischen Kräfte und den Kämpfern der von der Türkei unterstützen «Freien Syrischen Armee». Die USA halten vorerst an ihrem Militäreinsatz in Syrien fest, obwohl US-Präsident Trump in der vergangenen Woche überraschend erklärt hatte, dass das US-Militär Syrien bald verlassen werde.
Der Nebel des Militärangriffes in Syrien lichtet sich - und nun?
14. April: Mit gezielten Raketenangriffen auf syrische Militärstellungen zeigte der Westen eine Reaktion auf den mutmasslichen Giftgasangriff in Ost-Ghuta.
Eine Warnung der europäischen Flugsicherung Eurocontrol vor Flügen übers östliche Mittelmeer zeigte Wirkung. Die Airlines umfliegen im April 2018 Syrien.
10.04.2018, Syrien, Zamalka: Syrische Soldaten patrouillieren durch die Strassen des Ortes in Ost-Ghuta. Nach dem mutmasslichen Giftgasangriff hat sich die Krise um den Bürgerkrieg in Syrien dramatisch zugespitzt.
10.04.2018, USA, New York: Wassili Nebensja (vorne rechts), UN-Botschafter von Russland, hebt die Hand bei einer Abstimmung bei der Sitzung des Sicherheitsrats. Die Abstimmung geht um die Untersuchung eines früheren Chemiewaffen-Einsätze in Syrien.
10.04.2018, USA, New York: Wassili Nebensja, UN-Botschafter von Russland, und Nikki Haley, UN-Botschafterin der USA, umarmen sich vor einer Sitzung des Sicherheitsrats zum Syrien-Konflikt die Hand. Nach dem mutmasslichen Giftgasangriff in Syrien sind drei Resolutionsentwürfe im UN-Sicherheitsrat gescheitert.
Der UN-Sicherheitsrat tagt am 9.4.2018 zum Syrien-Konflikt in New York.
09.04.2018, Jordanien, Azraq: Die belgische Komponistin Axelle Red besucht das Flüchtlingslager in Azraq, in dem viele Flüchtlinge aus Syrien unterkommen.
09.04.2018, Syrien, Damaskus: Familienangehörige umarmen sich während ihres Wiedersehens, nachdem die islamistische Gruppierung Dschaisch al-Islam mehrere Zivilisten frei liess. Wie staatliche syrische Medien melden, wurden Zivilisten, die seit 2013 von der islamistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam in der Nähe von Damaskus festgehalten wurden, freigelassen.
09.04.2018, Syrien, Damaskus: Dieses von der syrischen Nachrichtenagentur SANA zur Verfügung gestellte Foto zeigt Soldaten und Anwohner, die Zivilisten begrüssen, welche von der islamistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam frei gelassen wurden. Wie staatliche syrische Medien melden, wurden Zivilisten, die seit 2013 von der islamistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam in der Nähe von Damaskus festgehalten wurden, freigelassen.
07.04.2018, Syrien, Region Damaskus: Ein Soldat der syrischen Armee beobachtet die Kampfhandlungen in Duma. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die belagerten Gebiete Afrin und Ost-Ghuta in Syrien sind erneut tausende Menschen aus den heftig umkämpften Gegenden geflohen.
07.04.2018, Syrien, Region Damaskus: Ein Rakete der syrischen Armee steigt in Ost-Ghuta in den Himmel. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die belagerten Gebiete Afrin und Ost-Ghuta in Syrien sind erneut tausende Menschen aus den heftig umkämpften Gegenden geflohen.
07.04.2018, Syrien, Region Damaskus: Rauch steigt nach dem Einschlag einer Rakete der syrischen Armee über Duma auf. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die belagerten Gebiete Afrin und Ost-Ghuta in Syrien sind erneut tausende Menschen aus den heftig umkämpften Gegenden geflohen.
07.04.2018, Syrien, Region Damaskus: Rauch steigt nach dem Einschlag einer Rakete der syrischen Armee über Duma auf. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die belagerten Gebiete Afrin und Ost-Ghuta in Syrien sind erneut tausende Menschen aus den heftig umkämpften Gegenden geflohen.
06.04.2018, Syrien, Damaskus: Dieses von der syrischen Nachrichtenagentur Sana zur Verfügung gestellte Bild zeigt Menschen, die sich um ein zerstörtes Auto versammeln, das von der islamistischen Gruppe Dschaisch al-Islam (Armee des Islam) angegriffen worden sein soll. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana warf den Rebellen von Dschaisch al-Islam vor, Granaten auf Vororte der Hauptstadt Damaskus abgefeuert zu haben.
04.04.2018, Syrien, Manbidsch: Auf einem Panzerfahrzeug weht eine US-amerikanischen Fahne in der neu eingerichteten Militärstellung in der Nähe der Frontlinie zwischen den Kämpfern der von den USA unterstützten kurdischen Kräfte und den Kämpfern der von der Türkei unterstützen «Freien Syrischen Armee». Die USA halten vorerst an ihrem Militäreinsatz in Syrien fest, obwohl US-Präsident Trump in der vergangenen Woche überraschend erklärt hatte, dass das US-Militär Syrien bald verlassen werde.
Syrische Aktivisten verweisen beim mutmasslichen Angriff mit Giftgas auf dutzende Tote, doch Russland stuft den Vorfall als Fälschung ein. Eine fast dreistündige UN-Sitzung endet ergebnislos, während sich das Verhältnis zwischen Washington und Moskau wohl weiter verschlechtert.
Russland hat die mutmassliche Giftgasattacke in Syrien als einen von Rebellen inszenierten Vorfall eingestuft und unabhängige Experten eingeladen, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Berichte über den mutmasslichen Angriff, bei dem Aktivisten zufolge am Samstag mehr als 150 Menschen getötet und rund 1000 verletzt wurden, seien «fake news», sagte Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja. In einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats griffen er und seine US-Kollegin Nikki Haley sich am Montag direkt an.
Vertreter der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) rief Nebensja auf, am Dienstag in die von Rebellen kontrollierte Stadt Duma in Ost-Ghuta zu reisen, wo der Vorfall stattfand. Russische Ermittler hätten keine Belege für einen solchen Angriff gefunden, auch Bewohner hätten keinen chemischen Angriff bestätigt. «Wir begrüssen diesen Besuch so bald wie möglich», sagte Syriens UN-Botschafter Baschar al-Dschafari.
Die USA machen Präsident Baschar al-Assad für den mutmasslichen Angriff verantwortlich und schliessen militärische Schritte gegen die syrische Regierung nicht aus. US-Präsident Donald Trump kam am Abend mit seinen Militärberatern zusammen, wollte sich aber nicht zu den möglichen Plänen äussern. «Wir werden heute Abend entscheiden, oder sehr bald danach. Sie werden unsere Entscheidung erfahren», sagte Trump vor laufenden Kameras. «Wir können solche Gräueltaten nicht zulassen.»
Die fast dreistündige Sitzung des Weltsicherheitsrats endete zunächst ergebnislos. In Umlauf war aber ein Resolutionsentwurf der USA, mit dem eine Untersuchungskommission namens UNIMI geschaffen werden soll. Diese unabhängige Gruppe würde zunächst ein Jahr lang den Einsatz von Chlorgas und anderen toxischen Chemikalen in Syrien untersuchen. Unklar war am Montag, ob und wann es zu einer Abstimmung über die Resolution kommen könnte. Der Vorfall vom Samstag in Duma wird darin als Chemiewaffenangriff eingestuft und verurteilt. Nebensja erklärte nach Angabenm russischer Medien, der Entwurf enthalte mehrere «inakzeptable Elemente».
Zuvor hatte der Joint Investigative Mechanism (JIM), ein Team aus Experten der Vereinten Nationen und OPCW, den Einsatz von Chemiewaffen in dem Bürgerkriegsland untersucht. Das Mandat lief im vergangenen November jedoch ab, nachdem Russland eine Verlängerung mehrfach mit seinem Veto gestoppt hatte.
Der UN-Sonderbeauftragte Staffan de Mistura sah sich zu ungewöhnlich weitgehenden Aussagen gezwungen. «Ich habe einen Punkt erreicht, wo ich zum ersten Mal seit vier Jahren Sorge über die internationale Sicherheit ausdrücke», sagte er via Videotelefon. Mehr als jemals zuvor im Syrien-Konflikt drohten die Interessen regionaler und globaler Mächte zu «absolut verheerenden Konsequenzen» zu führen. Der Sicherheitsrat müsse die internationale Ordnung aufrechterhalten und den Vorfall «um Gottes Willen» untersuchen lassen.
Das Verhältnis der USA und Russlands schien im Sicherheitsrat einen neuen Tiefpunkt erreicht zu haben. UN-Botschafterin Haley warf Moskau vor, «Blut syrischer Kinder an den Händen» zu haben. Ihr russischer Kollege Nebensja sagte: «Sie irren, wenn Sie glauben, dass Sie Freunde haben. Ihre angeblichen Freunde sind nur diejenigen, die nicht Nein zu Ihnen sagen können.» Er drohte, künftige Ratssitzungen zu unterbrechen, wenn Haley Russland noch einmal als «Regime» bezeichne. Diese Formulierung hatte Haley mehrfach verwendet.
Das US-Militär hatte vor einem Jahr die syrische Luftwaffenbasis Schairat beschossen als Reaktion auf den Giftgasangriff mit Dutzenden Toten auf die Stadt Chan Scheichun, für den UN-Experten die Regierung von Assad verantwortlich machten. Das Eingreifen der USA galt aber weitgehend als symbolisch.
Ein schwerer Raketenangriff auf einen syrischen Militärflugplatz, für den Syrien, Russland und der Iran einstimmig Israel verantwortlich machen, spitzte die Lage weiter zu. Bei der Bombardierung wurden mindestens 14 Angehörige der syrischen Armee und verbündeter Milizen getötet. Unklar blieb, ob es einen möglichen Zusammenhang mit dem mutmasslichen Giftgasangriff gibt. Die israelische Armee äusserte sich wie in früheren Fällen nicht zu den Vorwürfen.
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