Befreiung vom Faschismus Salvini bleibt Gedenkfeiern fern

SDA

25.4.2019 - 17:53

Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat sich durch sein Fernbleiben von den Feiern zum Gedenken an die Befreiung Italiens vom Faschismus Kritik eingehandelt. Staatspräsident Sergio Mattarella, Regierungschef Giuseppe Conte und Vize-Premierminister Luigi Di Maio nahmen an Gedenkfeiern teil.
Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat sich durch sein Fernbleiben von den Feiern zum Gedenken an die Befreiung Italiens vom Faschismus Kritik eingehandelt. Staatspräsident Sergio Mattarella, Regierungschef Giuseppe Conte und Vize-Premierminister Luigi Di Maio nahmen an Gedenkfeiern teil.
Source: Keystone/EPA Predidenza Consiglio/Filippo Attili / Handout

Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat sich durch sein Fernbleiben von den Feiern zum Gedenken an die Befreiung Italiens vom Faschismus Kritik eingehandelt.

Während Staatspräsident Sergio Mattarella, Regierungschef Giuseppe Conte und Vize-Premierminister Luigi Di Maio am Donnerstag an verschiedenen Gedenkfeiern in und ausserhalb von Rom teilnahmen, eröffnete der Chef der rechten Lega eine Polizeiwache im sizilianischen Corleone und hielt später eine Wahlkampfveranstaltung ab.

Der 25. April ist in Italien ein Nationalfeiertag. Erinnert wird an das Ende der faschistischen Sozialrepublik des Diktators Benito Mussolini und den Rückzug der Deutschen im Jahr 1945. An diesem Tag übernahmen die Befreiungskomitees der Partisanen in den grossen Städten des Landes die Macht.

Kritik von Di Maio

Wer den Tag der Befreiung nicht feiern wolle, spalte, sagte der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Di Maio, in der Synagoge in Rom. Regierungschef Conte appellierte, den Tag nicht mit «alten Vorurteilen» zu begehen und stattdessen die Rückeroberung der Unabhängigkeit und die Wiedergeburt der Nation zu feiern.

Salvini wird immer wieder vorgeworfen, mit dem Faschismus zu kokettieren und Rassismus herunterzuspielen. Vor zwei Wochen hatte er angekündigt, an diesem 25. April in Sizilien zu sein: «Wir sind im Jahr 2019, das Derby zwischen Faschisten und Kommunisten interessiert mich wenig, mich interessiert die Zukunft.»


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