US-Wahlen Sanders in Umfrage an erster Stelle – vor Biden und Bloomberg

SDA

10.2.2020 - 23:54

Erstmals bei den Demokraten im Rennen um die Kandidatur ums Amts des US-Präsidenten landesweit vorne: Bernie Sanders, der 78-jährige Sozialist und US-Senator für den Bundesstaat Vermont, schneidet derzeit in Umfragen besser ab als Ex-Vizepräsident Joe Biden und Milliardär Michael Bloomberg. (Archivbild)
Erstmals bei den Demokraten im Rennen um die Kandidatur ums Amts des US-Präsidenten landesweit vorne: Bernie Sanders, der 78-jährige Sozialist und US-Senator für den Bundesstaat Vermont, schneidet derzeit in Umfragen besser ab als Ex-Vizepräsident Joe Biden und Milliardär Michael Bloomberg. (Archivbild)
Source: Keystone

Der linksgerichtete, 78-jährige US-Senator Bernie Sanders hat erstmals in Umfragen die landesweite Führung unter den demokratischen Bewerbern für die Präsidentschaft übernommen. 

Laut der am Montag veröffentlichten Umfrage der Universität Quinnipiac liegt der 78-jährige Sanders mit 25 Prozent auf dem ersten Platz. Der bisherige Spitzenreiter, Ex-Vizepräsident Joe Biden, kommt nur noch auf 17 Prozent.

Mit 15 Prozent folgt der frühere New Yorker Bürgermeister und Milliardär Michael Bloomberg, der zuletzt in Umfragen massiv zulegen konnte. Die Senatorin Elizabeth Warren steht demnach landesweit bei 14 Prozent, der frühere Bürgermeister von South Bend im Bundesstaat Indiana, Pete Buttigieg, bei 10 Prozent.

Auch in der Umfrage von Reuters/Ipsos verliert der frühere US-Vizepräsident Joe Biden an Zustimmung. 17 Prozent der registrierten Anhänger der Demokraten sowie der Unabhängigen erklärten sich in dieser Erhebung für Biden. Das waren fünf Prozentpunkte weniger als noch vor einer Woche.

Auch in dieser Umfrage führt Sanders das Feld mit 20 Prozent an. Deutlich zulegen konnte Bloomberg, der sich um sechs Punkte auf 15 Prozent verbesserte. Elf Prozent der Befragten stimmten für Warren. Buttigieg kam auf acht Prozent.

Die Präsidentschaftsvorwahlen der US-Demokraten hatten vergangene Woche im Bundesstaat Iowa begonnen. Am (morgigen) Dienstag wird im Ostküstenstaat New Hampshire gewählt. Sanders war in der von einer schweren Auszählungspanne überschatteten Iowa-Vorwahl knapp hinter dem Überraschungssieger Buttigieg auf dem zweiten Platz gelandet.

Der Medienmilliardär Bloomberg lässt die ersten Vorwahlen aus und setzt auf den sogenannten Super-Dienstag Anfang März, bei dem in rund 15 Bundesstaaten gewählt wird. Er profitiert derzeit von Bidens Schwäche – und hat hunderte Millionen Dollar aus seinem Privatvermögen in den Wahlkampf gesteckt.

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