In den Ferien erkranktSchweiz plant Repatriierung von rund 80 Covid-Patienten
cz, sda
4.9.2021 - 09:33
Die Schweiz plant die Repatriierung von derzeit rund 80 im Ausland an Covid erkrankten Personen. Der Koordinierte Sanitätsdienst (KSD) informierte die Kantone am Freitag über das Vorhaben. Rund die Hälfte der Betroffenen erkrankte offenbar in Ferien in Balkanländern.
Keystone-SDA, cz, sda
04.09.2021, 09:33
10.09.2021, 14:59
SDA
Tobias Bär, Sprecher der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), bestätigte am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht der Tamedia-Zeitungen. Für mindestens acht Personen gilt dabei laut dem Medienbericht eine Repatriierung als «dringlich».
Die im Medienbericht angegebenen Zahlen entsprächen denen, die der Koordinierte Sanitätsdienst (KSD) am letzten Wochenende durch die grossen Repatriierungsorganisationen erhalten habe, präzisierte das Verteidigungsdepartement (VBS) am Samstag auf Anfrage. Die Zahlen hätten sich in der Zwischenzeit sicher wieder verändert, seien aber nicht im Besitz der KSD.
Koordination zwischen Kantonen
Das VBS stellte zudem fest, dass dem KSD keine Angaben darüber vorliegen, wo sich die Patient*innen angesteckt hätten oder welches medizinische Problem vorliege. Diese Daten seien bei den Repatriierungsorganisationen verortet. Voraussetzung für eine Repatriierung ist laut Angaben des VBS, dass für die Patientin oder den Patienten ein geeigneter Behandlungsplatz vorhanden und reserviert ist.
Wie das VBS und die GDK bestätigten, werden Vertreter der Kantone, der GDK, des Koordinierten Sanitätsdienstes und der Gesellschaft für Intensivmedizin am Montag rechtliche, organisatorische und logistische Fragen besprechen. Bei der Fachdiskussion geht es laut VBS darum, die interkantonale Koordination der Intensivpatienten weiter zu verbessern.
Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern ist in der Schweiz derzeit sehr hoch. Sie beträgt laut Angaben des BAG vom Freitag inzwischen 80,3 Prozent. 33,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.
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