InternationalSelenskyj: Ukraines Rüstungsindustrie liefert – Nacht im Überblick
SDA
18.11.2023 - 05:15
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist mit der aktuellen Leistung der Rüstungsindustrie seines Landes zufrieden.
Keystone-SDA
18.11.2023, 05:15
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Auch unter Kriegsbedingungen erreiche sie erhöhte Produktionsziele, sagte Selenskyj am Freitag in seiner abendlichen Videobotschaft unter Berufung auf einen Bericht des Ministeriums für strategische Industrien. «Und das ist wichtig», betonte er.
Bei Beratungen mit seinem Verteidigungsminister Rustem Umjerow sei auch über die Umsetzung des ukrainischen Raketenbauprogramms gesprochen worden. «Jeder sieht, dass seine Ergebnisse immer weitreichender werden, angenehm für die Ukraine und genauso unangenehm für den Feind, wie es notwendig ist.» Aktuell setzt die Ukraine auf dem Schlachtfeld überwiegend Raketen ein, die von US-amerikanischen oder europäischen Partnern geliefert werden.
USA kündigen Industriekonferenz mit Ukraine zu Waffenproduktion an
Die USA wollen bei einer Konferenz im Dezember über die Waffenproduktion mit der Ukraine beraten. Dazu laden die USA am 6. und 7. Dezember zu einem Treffen, an dem Vertreter der US-Regierung und der Ukraine teilnehmen sollen, wie das Weisse Haus am Freitag mitteilte. Man wolle dabei die «Möglichkeiten für Koproduktionen und andere industrielle Kooperationen in der Ukraine» erkunden. Die Konferenz sei Teil der Bemühungen der US-Regierung, die «Waffenproduktion zur Unterstützung des ukrainischen Kampfes für Freiheit und Sicherheit» erheblich zu steigern.
Die Vereinigten Staaten gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. Seit Kriegsbeginn Ende Februar 2022 haben die USA unter Führung des demokratischen Präsidenten Joe Biden militärische Hilfe in Milliardenhöhe für Kiew bereitgestellt oder zugesagt. Die Ukraine ist seit Kriegsbeginn um einen Ausbau der eigenen Rüstungsindustrie bemüht, um von der Abhängigkeit von Waffen- und Munitionslieferungen aus dem Ausland loszukommen.
Neue russische Drohnenangriffe gemeldet
Die ukrainische Luftabwehr hat am späten Freitagabend erneut russische Drohnen gesichtet. Eine Gruppe der unbemannten Kamikaze-Flieger aus iranischer Produktion sei im Osten des Landes gesichtet worden, die zweite Gruppe überflog den Süden der Ukraine, wie die ukrainische Luftwaffe auf Telegram berichtete.
Kiew: Schwere Kämpfe am linken Ufer des Dnipro bei Cherson
Nach den überraschenden Vorstössen ukrainischer Truppen über den Dnipro bei Cherson im Süden der Ukraine dauern die schweren Kämpfe in der Region an. Wie der ukrainische Generalstab am Freitag mitteilte, sei die Aufgabe der über den Fluss übergesetzten Truppen, «Ablenkungsmanöver, Überfälle und Aufklärungsaktionen durchzuführen». Unter anderem sollten Nachschubwege der russischen Militärs sowie Artilleriestellungen ausgekundschaftet werden. Eine der Hauptaufgaben sei jedoch, die russischen Truppen so weit wie möglich vom Dnipro-Ufer zurückzudrängen, um die ständigen russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung über den Fluss hinweg zu unterbinden.
Die Ukraine wehrt seit beinahe 21 Monaten mit massiver westlicher Unterstützung eine russische Invasion ab. Die russische Armee hatte sich nach erfolgreichen ukrainischen Gegenschlägen vor gut einem Jahr aus dem nordwestlichen Teil des Gebietes Cherson hinter den Fluss Dnipro zurückziehen müssen. Seither bildet der Dnipro dort die Frontlinie.
Unicef: Rund 1,5 Millionen Kinder in der Ukraine brauchen Hilfe
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef ruft zu verstärkter Hilfe für Kinder in der Ukraine auf. «Es gibt in der ganzen Ukraine inzwischen kein Kind mehr, das von diesem Krieg verschont geblieben ist», sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstag). Er unterstrich die Notwendigkeit psychologischer Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die von den seelischen Belastungen des Kriegs schwer betroffen seien. «Mit aller Vorsicht schätzen wir die Zahl behandlungsbedürftiger Minderjähriger auf 1,5 Millionen.»
Putin: Fenster nach Europa bleibt offen
Russland hält das Fenster nach Europa nach den Worten von Kremlchef Wladimir Putin weiter geöffnet. Auch wenn darüber nachgedacht werde, das Fenster zuzudrücken, werde dies nicht geschehen, sagte Putin am Freitag in Sankt Petersburg beim Internationalen Kulturforum. «Wenn es weht, denkt man, es (das Fenster) zuzumachen, um sich nicht zu erkälten», wurde Putin von der Staatsagentur Tass zitiert. «Aber wir haben gutes Wetter», fügte er hinzu. «Wir schliessen nichts, wir haben keinen Konflikt mit der europäischen Gesellschaft.» Vielmehr erlebe Russland mit der europäischen Elite «schwere Zeiten».
Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben die Europäische Union und eine Reihe westlicher Staaten wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland und seine Politiker verhängt.
Das wird am Samstag wichtig
In der Ukraine sind weitere schwere Kämpfe rund um Awdijiwka im Osten sowie am linken Ufer des Dnipro bei Cherson im Süden des Landes zu erwarten.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
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USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
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