SpanienSeparatist scheitert bei Wahl zum Regierungschef Kataloniens
SDA
28.3.2021 - 11:25
Der separatistische Politiker Pere Aragonès hat bei der ersten Wahl eines neuen Regierungschefs im katalanischen Parlament die erforderliche Mehrheit weit verfehlt. Für den Kandidaten der links-republikanischen Partei ERC stimmten am Freitagabend nach zehnstündiger Debatte nur 42 Abgeordnete: die 33 seiner eigenen Fraktion und die 9 der linksradikalen CUP. Im Regionalparlament mit 135 Abgeordneten hätte er mindestens 68 Stimmen gebraucht. Am Dienstag will er es erneut versuchen. Dann reicht die einfache Mehrheit der anwesenden Abgeordneten.
Keystone-SDA
28.03.2021, 11:25
SDA
Die Sozialisten mit 33 Sitzen und die anderen Parteien, die gegen eine Abspaltung der wirtschaftsstarken Region im Nordosten Spaniens sind, stimmten gegen den 38-Jährigen. Der Chef der Sozialisten, Spaniens früherer Gesundheitsminister Salvador Illa, bot Aragonés eine linkes Regierungsbündnis an. Chancen wurden dem jedoch nicht eingeräumt, weil die in Madrid regierenden Sozialisten des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez gegen eine Abspaltung Kataloniens sind.
Entscheidend für den Misserfolg von Aragonès war die separatistische liberal-konservative Separatistenpartei JxCat, mit der er eine Koalitionsregierung unter Tolerierung durch die CUP bilden möchte. Die 32 Abgeordneten der Partei des nach Belgien geflohenen früheren Regierungschefs Kataloniens, Carles Puigdemont, enthielten sich der Stimme. Die Verhandlungen über eine Koalitionsvereinbarung seien noch nicht weit genug fortgeschritten, begründete die Partei ihre Haltung knapp sechs Wochen nach der Wahl vom 14. Februar. Auch bis Dienstag werde sich eine Einigung nicht erzielen lassen, betonte Fraktionschef Albert Batet.
Sollte Aragonès deshalb erneut durchfallen, bliebe noch eine Frist bis zum 26. Mai, um eine Regierung zu bilden. Andernfalls müsste eine Neuwahl angesetzt werden. Batet rief Aragonès deshalb auf, am Dienstag nicht erneut anzutreten, um mehr Zeit für eine Einigung zu lassen. Es bestehe kein Zweifel, dass Aragonès gewählt würde, aber eben noch nicht jetzt. Aragonès lehnte das unter Hinweis auf die wirtschaftliche und soziale Krise und die Corona-Pandemie ab. Die neue Regierung müsse schnell handlungsfähig sein.
Die drei Parteien ERC, JxCat und CUP verbindet vor allem das Streben nach Unabhängigkeit. Auf vielen anderen Politikfeldern bestehen grosse Unterschiede. Das macht eine Einigung kompliziert und das Regieren schwerfällig.
Zudem will JxCat, dass der rechtlich gar nicht existierende «Rat für die Republik», den Puigdemont führt, die Federführung im Kampf für die Unabhängigkeitspolitik bekommt. Faktisch hätte Puigdemont damit in einem von der ERC angestrebten Dialog mit Madrid das letzte Wort, kommentierte die Zeitung «El Periódico». Die ERC lehnt das ab. Batet betonte, Aragonès könne ja gern einen Dialog mit Madrid führen. Seine Partei aber halte das für aussichtslos.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam