Die Nationalstrassen in der Schweiz müssen immer mehr Verkehr bewältigen. 48'807 Staustunden wurden im vergangenen Jahr gezählt. Das waren 22,4 Prozent mehr als 2022 und damit so viele wie noch nie.
Autobahnen, Autostrassen und Nationalstrassen dritter Klasse machen nur knapp 3 Prozent des gesamten Strassennetzes aus, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Montag schrieb. Sie wickelten aber gut 45 Prozent aller gefahrenen Fahrzeugkilometer ab.
Auf dem Nationalstrassennetz wurden im Jahr 2023 insgesamt 29,6 Milliarden Kilometer zurückgelegt, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Staus auf den Nationalstrassen erreichten laut Astra einen Rekordwert. Fast 90 Prozent der insgesamt 48'807 Staustunden seien auf Verkehrsüberlastung zurückzuführen.
Dass die Zahl der Staustunden innerhalb eines Jahres um 22,4 Prozent zunahm, die Zahl der Fahrzeugkilometer aber lediglich um 1,5 Prozent, zeigt laut dem Astra die Belastungsgrenze des Nationalstrassennetzes.