GesundheitSpahn will Masern-Impfpflicht in Deutschland
SDA
5.5.2019 - 17:20
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hat einen Gesetzentwurf zur Impfpflicht gegen Masern vorgelegt. Diese solle mit Geldstrafen von bis zu 2500 Euro und einem drohenden Ausschluss vom Kita-Besuch durchgesetzt werden, sagte Spahn der «Bild am Sonntag».
Alle Kinder, die einen Kindergarten oder die Schule besuchen, sollen dem Minister zufolge gegen Masern geimpft sein. «Wer dort neu aufgenommen wird, muss das nachweisen», sagte Spahn.
Wer dort schon jetzt betreut werde, solle den Nachweis bis zum 31. Juli nächsten Jahres nachreichen. Der Nachweis könne über den Impfpass oder eine Impfbescheinigung erfolgen. Wer aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden könne, müsse dies mit einer ärztlichen Bescheinigung nachweisen.
Kinder ohne Impfschutz sollen künftig vom Kita-Besuch ausgeschlossen werden. «Schliesslich sind in Kitas auch Kinder unter zehn Monaten, die noch nicht geimpft werden dürfen und damit besonders gefährdet sind», sagte Spahn.
In Schulen nicht möglich
Bei Schulen sei dies nicht möglich, da dort die Schulpflicht gelte. «Aber wer sein Kind nicht impfen lässt, dem drohen Bussgelder in Höhe von bis zu 2500 Euro.» Diese sollten durch die Gesundheitsämter veranlasst werden.
Obwohl laut jüngsten Zahlen des Robert-Koch-Instituts 93 Prozent der Kinder in Deutschland gegen Masern durchgeimpft sind, hält Spahn eine Impfpflicht für unerlässlich. «Ich will die Masern ausrotten», sagte Spahn der «BamS». Dafür müssten mindestens 95 Prozent zwei Masernimpfungen haben. «Diese Quote erreichen wir trotz aller Kampagnen und guten Appelle einfach nicht.»
Impfungen gegen Masern sollen künftig bei allen Ärzten ausser Zahnärzten möglich sein. Auch der öffentliche Gesundheitsdienst solle dabei eine stärkere Rolle übernehmen. Er könne an Schulen und Kitas Impfungen anbieten.
Spahns Gesetzentwurf wird derzeit in der Regierung abgestimmt. Er rechne noch in diesem Jahr mit einer Entscheidung des Bundestages, sagte Spahn.
Krebstherapie schlägt an: Charles III. kehrt in Öffentlichkeit zurück
Der Schock sass tief, als zuerst der britische König Charles und dann Prinzessin Kate ihre Krebsdiagnosen öffentlich machten. Nun gibt es zumindest teilweise gute Neuigkeiten bei den britischen Royals.
26.04.2024
Forderung nach mehr Flugabwehr für die Ukraine
Deutschland wird weitere Waffen an die Ukraine liefern, insbesondere zur Luftverteidigung. Bundeskanzler Scholz rief NATO-Länder auf, ebenfalls weitere Lieferungen zu prüfen.
26.04.2024
Suche nach Arian: Weitere Soldaten im Einsatz und neue Suchstrategie
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber die vielen Helfer geben nicht auf, um den vermissten Arian zu finden. Bei der Suche nach dem Sechsjährigen in Bremervörde suchen die Einsatzkräfte nun verstärkt in kleineren Gruppen.
26.04.2024
Krebstherapie schlägt an: Charles III. kehrt in Öffentlichkeit zurück
Forderung nach mehr Flugabwehr für die Ukraine
Suche nach Arian: Weitere Soldaten im Einsatz und neue Suchstrategie