NationalfeiertagStadt und Land zur Bundesfeier auf dem Rütli vereint
rl, sda
1.8.2024 - 11:53
Blick auf die Rütli-Wiese am 1. August 2024.
Keystone
Auf dem Rütli UR haben mehrere hundert Personen den 1. August gefeiert. Im Zentrum stand das Verbindende, das die vielfältige Schweiz zusammenhält. Dieses Jahr trat kein Mitglied des Bundesrats auf.
Keystone-SDA, rl, sda
01.08.2024, 11:53
01.08.2024, 14:33
SDA
Als die Besucherinnen und Besucher am Donnerstagvormittag von Brunnen SZ zum Rütli fuhren, war es grau, und es regnete. Am Mittag klarte der Himmel auf, sodass der Festakt unter blauem Himmel und mit Sonnenschein stattfinden konnte.
Am 1. August werde die Grundsteinlegung der Schweiz gefeiert, sagte Anders Stokholm, der Präsident der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), welche jeweils die Feier organisiert. Deswegen stehe das Verbindende im Zentrum der diesjährigen Bundesfeier.
Toleranz nötig
Die Schweiz lasse sich nicht auf einen Nenner bringen, sagte Stokholm. Die Vielfalt mache sie reich, und diese müsse für die Gestaltung der Zukunft des Landes genutzt werden. Dies gehe am besten gemeinsam. Einfach sei dies nicht immer, es brauche Toleranz, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen.
Offizielles Motto der Rütli-Feier war «StadtLand» und damit der Stadt-Land-Graben. Gastorganisationen auf dem Rütli waren der Schweizerische Städteverband (SSV) und die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB).
An einem Podium sagte Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach (Mitte/FR), Präsidentin der SAB, es gebe zwar einen Stadt-Land-Graben. Dies sei aber nicht schlimm. Wichtig sei, dass die Zusammengehörigkeit gespürt werde.
Gemeinsame Herausforderungen
Die Zürcher Stadtpräsidentin Corinne Mauch (SP), Vizepräsidentin des SSV, sagte am Podium, der Stadt-Land-Graben sei kleiner als oft medial dargestellt. Mauch und Bulliard erklärten, dass es viele gemeinsame Herausforderungen für Stadt und Land gebe, etwa den Klimawandel oder die Stromproduktion.
In einer kleinen Freiluftausstellung präsentierten die beiden Organisationen auf Plakaten Projekte, die zur Aufwertung von Städten und Regionen in den letzten Jahrzehnten realisiert worden sind. Ein Plakat widmete sich dem wieder aufgeblühten Markt in Bellinzona. Märkte knüpften «emotionale Bindungen» zwischen Stadt und Land, hiess es dazu.
Ein Mitglied des Bundesrats trat an der diesjährigen Feier nicht auf. Diese war wie üblich von folkloristischen Darbietungen umrahmt und wurde mit dem Singen des Schweizer Psalms abgeschlossen.
Auch die über achtstündige Marathonrede des demokratischen Minderheitsführers Hakeem Jeffries im Kongress in Washington am Donnerstag konnte die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes von US-Präsident Donald Trump nicht verhindern. Jeffries erklärte, Trumps Gesetz sei rücksichtslos und unmoralisch. Er wisse, er könne die Verabschiedung nicht mehr verhindern, aber er werde sich mit allen Mitteln dagegen wehren, so der Demokrat. Das Repräsentantenhaus hat dann auch im späteren Verlauf der Sitzung die Gesetzesvorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen angenommen. Der Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson unterschrieb das rund 900-seitige Gesetz, das von Donald Trump nur «The One Big Beautiful Bill» genannt wird. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten, die er für 17 Uhr Ortszeit in Washington angekündigt hat. Er lud alle Kongress- und Senatsabgeordneten dazu ein, bei der Zeremonie mit anwesend zu sein. Es war sein Ziel, dass der Akt der Unterschrift auf den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag fällt. Den 4. Juli. Die Gesetzesvorlage umfasst Steuererleichterungen vor allem für Wohlhabende, mehr Geld etwa für den Grenzschutz sowie das Militär, aber Kürzungen im Sozialbereich. Die Demokraten und auch einige Republikaner sehen die geplante Reform des Gesundheitsversorgungsprogramms Medicaid äusserst skeptisch, weil Millionen Menschen dadurch ihre Versicherung verlieren dürften. Andere Republikaner kritisieren zudem, dass das Staatsdefizit durch die Steuersenkungen noch weiter steigen wird.
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