Spitäler Stationäre Spitalkosten stagnieren, ambulante steigen stark an

bo, sda

20.11.2020 - 09:51

Pflegefachpersonal des Zürcher Stadtspitals Triemli gipst das gebrochene Wadenbein einer Frau: Unfallfolgen waren 2019 der häufigste Grund für einen Spitalaufenthalt. (Themenbild)
Pflegefachpersonal des Zürcher Stadtspitals Triemli gipst das gebrochene Wadenbein einer Frau: Unfallfolgen waren 2019 der häufigste Grund für einen Spitalaufenthalt. (Themenbild)
SDA

Immer mehr ambulante Behandlungen

Die Maxime im Gesundheitswesen «ambulant vor stationär» spiegelt sich in den neuesten Zahlen zu den Spitalkosten in der Schweiz. Derweil sie im Jahr 2019 stationär zum zweiten Mal in Folge stagnierten, nahmen sie ambulant um 4,6 Prozent zu.

Der stationäre Bereich in den 281 Spitalbetrieben der Schweiz verursachte Kosten von 19,1 Milliarden Franken, im ambulanten Bereich fielen 8,4 Milliarden Franken an, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.

Ein stationärer Fall kostete letztes Jahr durchschnittlich 13'200 Franken, eine ambulante Konsultation 420 Franken. 27 Prozent der Spitalkosten fallen mittlerweile im ambulanten Bereich an. Die Steigerung in diesem Bereich im Vergleich zum Vorjahr betrug 7,4 Prozent.

Am häufigsten ins Spital mussten die Menschen im Jahr 2019 wegen Unfällen. Zweithäufigster Grund waren Krankheiten des Muskel-Skelettsystems, namentlich wegen Arthrose, Gelenk- und Rückenproblemen.

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