Fünf schwere Delikte Strafprozess gegen Maddie-Verdächtigen startet im Februar

DPA, Red

30.11.2023 - 14:33

Um Maddie geht es in der Gerichtsverhandlung im Februar nicht. Der Angeklagte in fünf Sexualstraftaten wird jedoch auch verdächtigt, Maddie getötet zu haben.
Um Maddie geht es in der Gerichtsverhandlung im Februar nicht. Der Angeklagte in fünf Sexualstraftaten wird jedoch auch verdächtigt, Maddie getötet zu haben.
Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Der deutsche Hauptverdächtige im Fall Maddie McCann muss sich wegen fünf anderer Delikte verantworten. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft ihm Vergewaltigung und Sexualstraftaten mit Kindern vor. 

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  • Der Hauptverdächtige im Fall der mutmasslich entführten Maddie McCann steht ab Februar wegen anderer Delikte in Braunschweig vor Gericht.
  • Der 46-jährige Deutsche ist fünf Sexualstraftaten angeklagt. 
  • Der Angeklagte verbüsst bereits eine siebenjährige Haftstrafe wegen eines Sexualdelikts.

Der Prozess wegen schwerer Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs gegen den auch im Fall Maddie verdächtigen Deutschen beginnt im Februar.

Der Angeklagte muss sich wegen fünf Straftagen gegen die sexuelle Selbstbestimmung verantworten, wie der «Tages-Anzeiger» unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Braunschweig schreibt. Es gehe um schwere Vergewaltigung in drei Fällen und schwere sexuelle Handlungen mit Kindern in zwei Fällen. Diese Taten soll der 46-jährige Deutsche zwischen 2000 und 2017 in Portugal begangen haben. 

Hauptverdächtiger im Fall Maddie

In Portugal ist 2007 auch die damals dreijährige Maddie aus einer Ferienwohnung verschwunden und bis heute nicht gefunden worden. Sowohl die Staatsanwaltschaft Braunschweig als auch die portugiesische Justiz ermitteln gegen den 46-Jährigen Deutschen als Hauptverdächtigen. Die deutsche Behörde ist überzeugt, dass er Maddie entführt und getötet hat.

Der 16. Februar ist der erste Verhandlungstag vor dem Landgericht Braunschweig in den fünf oben genannten Sexualdelikten. Knapp 30 weitere Termine hat das Gericht publiziert, wobei die genannten Daten nicht verbindlich seien.

Der Angeklagte sitzt seit 2019 wegen einer Vergewaltigung eine siebenjährige Haftstrafe an.