Raketenstart geht schief Mega-Explosion auf Militärbasis in Südkorea

Südkorea und USA antworten mit Raketensalve auf nordkoreanischen Raketenstart

Südkorea und das US-Militär haben auf den jüngsten Raketenstart Nordkoreas Richtung Japan reagiert und selbst Geschosse in der Region abgefeuert. Doch nicht alles lief rund.

05.10.2022

Bei einem Militärmanöver ist eine Rakete der südkoreanischen Armee nach einem Fehlstart zu Boden gestürzt. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab am Mittwoch berichtete, wurde bei dem Unfall niemand verletzt.

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05.10.2022, 05:50

05.10.2022, 11:11

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Eine ballistische Rakete der südkoreanischen Armee hat bei einem gemeinsamen Manöver mit den USA versagt und ist zu Boden gestürzt. Verletzt worden sei bei dem Unfall am Mittwochmorgen (Ortszeit) niemand, teilte der südkoreanische Generalstab mit. Es werde geprüft, warum die Störung bei der Rakete vom Typ Hyunmoo-2 aufgetreten sei. Wo sie aufschlug, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Im Internet kursierende Videos zeigten aber, wie ein orangefarbener Feuerball aus einer Gegend aufstieg, die sich in der Nähe der Luftwaffenbasis Gangneung befinden soll. Unter den Bewohner*innen der gleichnamigen Küstenstadt brach Panik aus, viele dachten an einen Angriff durch Nordkorea, das zuletzt immer aggressiver auftritt.

Erst am Dienstag schoss Nordkorea eine ballistische Rakete über Japan hinweg in den Pazifik. In einer Reaktion riefen die Behörden in Regionen im Nordosten Japans die Bevölkerung auf, nahegelegene Gebäude zu räumen und sich in Notunterkünfte zu begeben. Es war der erste derartige Alarm, seit Nordkorea im Jahr 2017 eine Rakete über Japan hinweg abfeuerte.

Als Demonstration ihrer Stärke erprobten die Armeen von Südkorea und den USA nach Nordkoreas jüngstem Waffentest vier Raketensysteme, wie der Generalstab in Seoul mitteilte. Die Übung sei erfolgreich verlaufen. Am Dienstag feuerten Kampfjets der Verbündeten zudem auf ein Ziel vor der Westküste Südkoreas, um ihre militärischen Muskeln spielen zu lassen.