CoronavirusSwatch-Chef Hayek wirft Bundesrat Missmanagement vor
sda
17.3.2021 - 04:27
Nick Hayek, Konzernchef des Uhrenkonzerns Swatch Group, geht mit dem Bundesrat einmal mehr hart ins Gericht. Die Landesregierung betreibe in der Corona-Pandemie Missmangement, sagte Hayek in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» (Mittwochausgabe).
Keystone-SDA, sda
17.03.2021, 04:27
SDA
«Man darf ja Fehler begehen. Aber man sollte daraus lernen, was nicht passiert ist», sagte der Swatch-Chef weiter. Im Juli letzten Jahres sei er zusammen mit anderen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft beim Gesamtbundesrat zu einer Klausur eingeladen worden.
Auf dem Landsitz Lohn habe er in einer kurzen Präsentation aufgezeigt, wie die Massnahmen in China, Taiwan oder Korea sich auf das lokale Kundenverhalten ausgewirkt hätten. Und dass die Schweiz aus diesen Erfahrungen lernen sollte, besser mit der Krise umzugehen.
Treffen war Alibiübung
Der Bundesrat habe darauf steif und uninspiriert reagiert. Das Treffen habe eher wie eine Alibiübung gewirkt. Wie es der Uhrenindustrie und den Arbeitern gehe, habe keinen interessiert. Hayek: «Würden Sie mit solchen Piloten gerne ins Flugzeug steigen?»
Der undifferenzierte und unpragmatische Lockdown wie in Europa und der Schweiz sei ein Fehler gewesen. Viele Länder, vor allem in Asien, seien deutlich geschickter vorgegangen. In China habe es nur ganz am Anfang einen Lockdown gegeben, als man noch keine Erfahrungen mit dem Virus gehabt habe.
Geschickte Asiaten
Länder wie Korea oder Taiwan hätten hingegen ihre Läden und Restaurants nie landesweit geschlossen. Sie seien sehr pragmatisch vorgegangen. Die gesamte Gesellschaft und die Wirtschaft hätten dank diesem Vorgehen viel weniger Schaden genommen.
Hayek hatte bereits im Frühjahr 2020 bei Ausbruch der Krise heftige Kritik am Bundesrat geäussert. Nach Ausrufung des Notstandes seien die Botschaften noch klar und nachvollziehbar gewesen, sagte Hayek damals gegenüber dem «Blick». Bei den ersten Lockerungen habe die Landesregierung jedoch einen katastrophalen Eindruck hinterlassen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam