KlimaTeil der Klimastreikenden startet Kampagne gegen das CO2-Gesetz
jc, sda
29.4.2021 - 14:40
Die Westschweizer Sektion des Klimastreiks und mehrere andere Organisationen starten am Donnerstag ihre Nein-Kampagne zum CO2-Gesetz. Das Gesetz ist aus ihrer Sicht nicht nur misslungen, sondern fatal.
Keystone-SDA, jc, sda
29.04.2021, 14:40
SDA
Die im Gesetz festgelegten Ziele seien in jeglicher Hinsicht absolut unzureichend, schreibt das Komitee in einer Mitteilung zum Start der Nein-Kampagne. Das CO2-Gesetz basiere auf der Absichtserklärung, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Allerdings würden selbst Befürworterinnen und Befürworter der Vorlage zugeben, dass mit den im Gesetz vorgesehenen Massnahmen dieses Ziel nicht erreicht werden könne.
Das Gesetz sei eine massgeschneiderte Lösung für die Finanzindustrie und Grosskonzerne und rücke «jede soziale und konsequente Klimapolitik ausser Reichweite». Man setze auf Kompensation und Emissionshandel – und nicht auf Reduktion. Den grössten Klimasündern, wie etwa dem Finanzplatz, werde die Möglichkeit gegeben, sich mit Emissionshandelszertifikaten freizukaufen. Kleinere Unternehmen müssten hingegen Abgaben zahlen.
Das Gesetz sehe zudem vor, dass ein Viertel der Emissionsreduktion durch Kompensationen im Ausland erreicht werden könne. «Die Schweiz nimmt damit nicht nur ihre historische und aktuelle Verantwortung für die globalen Emissionen nicht wahr, sondern verlässt sich auch auf ausländische Ausgleichsprogramme, die nachweislich nicht funktionieren», lässt sich Mattia De Lucia, Klimaaktivist aus Zürich, in der Mitteilung zitieren.
Zunahme von sozialer Ungleichheit
Die vorgesehenen Abgaben seien zudem unsozial, weil sie einkommensschwache Haushalte stärker belasten würden. Gleichzeitig seien die Abgaben nicht hoch genug, um wohlhabende Haushalte von häufigen Flugreisen oder dem Kauf von stark umweltbelastenden Autos abzuhalten. So würden mit dem Gesetz die sozialen Ungleichheiten verstärkt.
Das Referendumskomitee glaubt nicht daran, dass das Gesetz in den nächsten Jahren verbessert werden könnte. Wenn das Parlament dazu in der Lage wäre, hätte es diese Verbesserungen bereits vorgenommen, schreibt das Komitee.
Es präsentiert daher eigene Ansätze, wie der Klimakrise «sozial gerecht» begegnet werden soll. Das Komitee nennt etwa die Einrichtung eines Klimafonds zur Finanzierung des ökosozialen Umbaus, ein Investitionsverbot in die Ölförderung, die Abschaffung der Massentierhaltung und der Übergang zu einer klimafreundlichen und lokalen Landwirtschaft. Das Referendumskomitee will am 21. Mai mit der «Strike for Future Bewegung» auf die Strasse gehen, «um dieser fatalen Klimapolitik ein Ende zu setzen».
Das CO2-Gesetz kommt am 13. Juni zur Abstimmung. Klimastreikende aus der Westschweiz und mehrere Wirtschaftsverbände, wie zum Beispiel der Dachverband der Brennstoffhändler (Swissoil) ergriffen das Referendum gegen das Gesetz.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam