Giftspritze trotz ProtesteThailand richtet 26-Jährigen hin
SDA
19.6.2018 - 06:10
In Thailand ist zum ersten Mal seit knapp neun Jahren die Todesstrafe vollstreckt worden. Der 26-jährige Theerasak Longji sei per Giftspritze hingerichtet worden, teilte die thailändische Strafvollzugsbehörde am Dienstag mit.
Der Mann war wegen Mordes an einem 17-jährigen Jungen im Jahr 2012 zum Tode verurteilt worden. Zuletzt waren im August 2009 zwei Männer hingerichtet worden. Amnesty International protestierte gegen die Vollstreckung.
Nach Angaben von Behördenchef Naras Savestanan war es die siebte Hinrichtung per Giftspritze, seit diese Methode in Thailand 2003 eingeführt worden war. Zuvor waren zum Tode Verurteilte von einem Erschiessungskommando exekutiert worden.
"Wir hoffen, dass diese Hinrichtung all denen, die schwere Verbrechen planen, als Exempel dient", sagte Savestanan. Amnesty-International-Aktivisten kündigten für Dienstag eine Demonstration an. "Das ist eine bedauerliche Verletzung des Rechts auf Leben", sagte die Thailand-Vertreterin der Organisation, Katherine Gerson.
Todesstrafe: Hinrichtungszellen
Todesstrafe: Hinrichtungszelle
Undatierte Aufnahme: Die Todeszelle des berüchtigten Huntsville-Gefängnisses in Texas.
Bild: Paul Buck/epa
Die Todesstrafe gibt es nur noch in einem Drittel aller Länder weltweit. Trotzdem werden Jahr für Jahr immer noch Hunderte Menschen hingerichtet.
Bild: Keystone
Wie viele es genau sind, ist unklar. Das liegt vor allem an China.
Bild: Keystone
Amnesty International hat 2017 deutlich weniger Todesurteile und auch einen leichten Rückgang bei den Hinrichtungen weltweit verzeichnet.
Bild: Keystone
Die Menschenrechtsorganisation zählte 993 Exekutionen und damit vier Prozent weniger als im Vorjahr.
Bild: Keystone
Todesstrafe: Hinrichtungszelle
Undatierte Aufnahme: Die Todeszelle des berüchtigten Huntsville-Gefängnisses in Texas.
Bild: Paul Buck/epa
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Bild: Keystone
Wie viele es genau sind, ist unklar. Das liegt vor allem an China.
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