Nach Unglück in Tonga Weitere Hilfsgüter nach Vulkanausbruch eingetroffen

Weitere Hilfsgüter erreichen Tonga nach Vulkanausbruch und Tsunami

Nach dem verheerenden Vulkanausbruch und dem Tsunami sind in Tonga weitere Hilfslieferungen eingetroffen. Das neuseeländische Militär lieferte Frischwasser in Tanks sowie Wasseraufbereitungsanlagen nach Nuku'alofa.

22.01.2022

Nach dem verheerenden Vulkanausbruch und dem Tsunami sind in Tonga weitere Hilfslieferungen eingetroffen. Das neuseeländische Militär lieferte Frischwasser in Tanks sowie Wasseraufbereitungsanlagen

Australien hat nach dem verheerenden Vulkanausbruch vor Tonga Hilfsgüter in den Pazifikstaat gebracht. Drei Flugzeuge mit Nahrungsmitteln, Wasser, medizinischen Gütern und Telekommunikationsausrüstung landeten am Samstag in Tonga. Der australische Entwicklungsminister Zed Seselja erklärte, auch Flugzeuge aus anderen Ländern, darunter Neuseeland und Japan, hätten dringend benötigte Hilfsgüter ins Land gebracht.

Die ersten Hilfsgüter waren am Donnerstag eingetroffen, nachdem Vulkanasche auf der Landebahn des wichtigsten Flughafens von Tonga entfernt worden war. Der Vulkanausbruch hatte auch einen Tsunami im Pazifik ausgelöst, der Boote in Neuseeland zerstörte und zu einer Ölpest in Peru führte.

«Es ist offensichtlich eine sehr, sehr schwere Zeit für die Menschen in Tonga», sagte Seselja in der australischen Hauptstadt Canberra. Er habe die Rückmeldung bekommen, dass viele Menschen entwurzelt seien. Die Aufräumarbeiten gingen gut voran, die tonganische Regierung und Militärvertreter arbeiteten zusammen, sagte er. Schiffe der USA und Grossbritanniens seien auf dem Weg nach Tonga.

Unglück fordert drei Menschenleben

Seselja erklärte, auch die «HMAS Adelaide», ein Schiff der australischen Marine mit Helikoptern, Ingenieuren und einem 40-Betten-Krankenhaus an Bord komme zum Einsatz. Das Schiff kann Elektrizität erzeugen und Wasser reinigen.

Die japanische Regierung teilte am Samstag mit, ein Flugzeug des japanischen Militärs mit drei Tonnen Trinkwasser an Bord sei in Tonga eingetroffen. Ein weiteres Flugzeug aus Japan sollte am Sonntag abheben, um Ausrüstung für die Beseitigung der Vulkanasche nach Tonga zu bringen, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Bereits am Freitag hatte Japans Militär Güter nach Tonga gebracht.

Seselja erklärte, eine gute Nachricht sei, dass die Opferzahlen begrenzt seien. Bislang wurden drei Todesfälle in Tonga bestätigt. Drei kleinere tonganische Inseln hatten nach Angaben des Roten Kreuzes durch Tsunami-Wellen starke Schäden erlitten. Die Mehrheit der Tonganer lebt auf der Hauptinsel Tongatapu, wo etwa 50 Häuser zerstört wurden.

dpa