Holocaust-VergleichTrump-Anhängerin Greene entschuldigt sich
SDA
15.6.2021 - 02:30
Die Trump-Anhängerin Marjorie Taylor Greene vergleicht Corona-Massnahmen mehrfach mit dem Holocaust. Nun entschuldigt sie sich dafür. An weiteren umstrittenen Aussagen hält sie aber fest.
Keystone-SDA
15.06.2021, 02:30
15.06.2021, 08:47
SDA/uri
Die republikanische US-Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Green hat sich für Vergleiche zwischen Schutzmassnahmen in der Corona-Pandemie und der Judenverfolgung durch die Nazis entschuldigt.
«Eine der besten Lektionen, die mir mein Vater immer beigebracht hat, ist, dass man, wenn man einen Fehler macht, diesen eingestehen sollte», sagte die Anhängerin des früheren US-Präsidenten Donald Trump am Montag (Ortszeit) in Washington.
Sie sei am Nachmittag im Holocaust-Museum in der US-Hauptstadt gewesen, erklärte Greene. Schon als junge Frau habe sie sich mit den Verbrechen der Nationalsozialisten auseinandergesetzt: bei einem Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. «Es gibt keinen Vergleich zum Holocaust und es gibt Worte, die ich gesagt habe, und Bemerkungen, die ich gemacht habe, von denen ich weiss, dass sie beleidigend sind, und dafür möchte ich mich entschuldigen», sagte Greene.
I never compared it to the Holocaust, only the discrimination against Jews in early Nazi years. Stop feeding into the left wing media attacks on me. Everyone should be concerned about the squads support for terrorists and discrimination against unvaxxed people. Why aren’t they? https://t.co/z1zotvegg9
— Marjorie Taylor Greene 🇺🇸 (@mtgreenee) May 25, 2021
Vaccinated employees get a vaccination logo just like the Nazi’s forced Jewish people to wear a gold star.
Vaccine passports & mask mandates create discrimination against unvaxxed people who trust their immune systems to a virus that is 99% survivable.https://t.co/6X6VNolcA7
— Marjorie Taylor Greene 🇺🇸 (@mtgreenee) May 25, 2021
An ihrer Kritik an Corona-Schutzmassnahmen und einem vermeintlichen «Impfzwang» – den es in den USA nicht gibt – hielt die Politikerin fest. «Ich finde, dass Zwangsmasken und Zwangsimpfungen oder Impfpässe eine Art von Diskriminierung sind, und ich bin sehr gegen diese Art von Diskriminierung.»
Greene hatte unter anderem geplante Impflogos auf Namensschildern von Mitarbeitern eines Supermarktes damit verglichen, dass die Nazis das Tragen von Judensternen erzwungen hätten. Im Mai sagte Greene im US-Repräsentantenhaus über die Maskenpflicht: «Wissen Sie, wir können auf eine Zeit in der Geschichte zurückblicken, in der Menschen gesagt wurde, sie müssten einen goldenen Stern tragen, und sie wurden definitiv wie Bürger zweiter Klasse behandelt, so sehr, dass sie in Züge gesteckt und in Gaskammern in Nazi-Deutschland gebracht wurden.»
Mit ihren wiederholten Vergleichen der Corona-Massnahmen mit dem systematischen Mord an sechs Millionen Juden hatte Greene über die Parteigrenzen hinweg Empörung ausgelöst und ihre eigene Fraktionsführung gegen sich aufgebracht. Auch warb sie schon mehrfach offen für die sogenannten QAnon-Verschwörungstheorien. Deren Anhänger glauben etwa, dass Trump versucht habe, systematischen Kindesmissbrauch durch satanistische Politiker der US-Demokraten aufzudecken.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam