Geht es nach Donald Trump, kehrt der Ex-US-Präsident 2024 ins Weisse Haus zurück. Eine dafür nötige Voraussetzung hat der 76-Jährige nun erfüllt: Er gab Einblicke in seine Finanzen.
afp/twei
15.04.2023, 14:37
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Donald Trump strebt an, 2024 als US-Präsidentschaftskandidat anzutreten.
Hinter eine Voraussetzung machte Trump nun einen Haken: die Offenlegung seiner Finanzen.
Neben seinen Auftritten als Redner macht der 76-Jährige ein beträchtliches Vermögen mit digitalen Sammelkarten.
Erstmals seit dem Ende seiner Amtszeit hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump am Freitag freiwillig seine Finanzen offengelegt. Wie aus den rund 100 Seiten umfassenden veröffentlichten Unterlagen hervorgeht, gibt er darin die Einnahmen aus seiner digitalen Sammelkartenserie, dem Unternehmen hinter seiner Onlineplattform Truth Social sowie aus Auftritten als Redner an. Der Schritt ist Voraussetzung für Trumps erneute Bewerbung als republikanischer Präsidentschaftkandidat für die Wahl 2024.
Dem Bericht zufolge belaufen sich Trumps Einnahmen allein aus seinen digitalen Sammelkarten auf zwischen 100'000 und einer Million Dollar (zwischen 89.000 und 893'000 Franken). Auf den Bildern mit einem Stückpreis von 99 Dollar (etwa 88 Franken) ist der Republikaner in verschiedenen Posen zu sehen, darunter als Cowboy, Astronaut und Kampfpilot. Zudem verdiente er laut den Unterlagen mehr als fünf Millionen Dollar (rund 4,5 Millionen Franken) mit Auftritten als Redner.
Trump führte jahrelangen Rechtsstreit wegen Steuerdaten
Trump hatte sich jahrelang geweigert, seine Finanzen offenzulegen. Der Oberste Gerichtshof der USA hatte im November nach jahrelangem Rechtsstreit den Weg für die Herausgabe von Trumps Steuererklärungen freigemacht. Die Steuerbehörde IRS übergab in der Folge die Unterlagen für die Jahre 2015 bis 2020 an den Steuerpolitik-Ausschuss im Repräsentantenhaus.
Die Unterlagen wurden schliesslich nach jahrelangem Rechtsstreit veröffentlicht. Demnach hatte der Republikaner trotz der Angabe von Millionengewinnen oft nur wenig Steuern gezahlt.
Von den Steuererklärungen waren allgemein zwar keine sensationellen Enthüllungen erwartet worden. Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden erhofften sich aber weitere Details zu Trumps Unternehmen – und insbesondere zu möglichen Interessenkonflikten durch Auslandsgeschäfte.