Anklage gegen Ex-Präsiden Trump-Sohn sagt erneut in New Yorker Betrugsprozess aus

dpa

14.11.2023 - 06:04

Kann mich nicht erinnern – Ivanka Trump als Zeugin im Betrugsverfahren ihres Vaters

Kann mich nicht erinnern – Ivanka Trump als Zeugin im Betrugsverfahren ihres Vaters

STORY: Ivanka Trump, die Tochter des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, hat am Mittwoch im Betrugsprozess ausgesagt, der das Firmenimperium ihres Vaters bedroht. Sie könne sich nicht an Details von Immobiliengeschäften erinnern, an denen sie im Unternehmen ihres Vaters mitgearbeitet habe, sagte sie vor einem Richter in New York. Wie ihre Brüder Donald Trump Jr. und Eric Trump, die letzte Woche aussagten, versuchte Ivanka, sich von den fragwürdigen Bewertungsmethoden zu distanzieren, die vom Gericht bereits als betrügerisch eingestuft wurden. Ex-Präsident Donald Trump hingegen hatte im Zeugenstand eingeräumt, dass einige der Schätzungen für Golfplätze, Bürotürme und andere Vermögenswerte des Unternehmens ungenau waren. In der Klage der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, einer Demokratin, werden Trump und seine Familienunternehmen beschuldigt, Immobilienwerte manipuliert zu haben, um Kreditgeber und Versicherer zu täuschen und Trumps Ruf als erfolgreicher Geschäftsmann zu beschönigen. Im Gegensatz zu ihren Geschwistern und ihrem Vater ist Ivanka Trump keine Beklagte in diesem Fall.

14.11.2023

Im Betrugsprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York ist dessen Sohn Donald Jr. erneut befragt worden.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Betrugsprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York ist dessen Sohn Donald Jr. erneut befragt worden.
  • Mehr als drei Stunden lang beantwortete der 45-jährige Sohn von Ex-Präsident Donald Trump am Montag vor Gericht in New York die Fragen der Anwälte von Staatsanwaltschaft und Verteidigung – und nutzte die Gelegenheit vor allem, um seinen Vater und dessen Immobilien-Unternehmen zu loben.
  • In dem Betrugsprozess geht es um Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, nach denen der Ex-Präsident, seine Söhne und Mitarbeiter den Wert der Trump Organization jahrelang manipuliert haben sollen, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen.

Mehr als drei Stunden lang beantwortete der 45-jährige Sohn von Ex-Präsident Donald Trump am Montag vor Gericht in New York US-Medienberichten zufolge die Fragen der Anwälte von Staatsanwaltschaft und Verteidigung – und nutzte die Gelegenheit vor allem, um seinen Vater und dessen Immobilien-Unternehmen zu loben. Sein Vater sei ein «Visionär», ein «Immobilien-Künstler», der Dinge schaffe, die andere sich nicht einmal vorstellen könnten, sagte Donald Trump Jr.

Der älteste Sohn des früheren US-Präsidenten hatte bereits vorletzte Woche in dem Prozess ausgesagt, ebenso sein Bruder Eric. In der vergangenen Woche hatten seine Schwester Ivanka und Vater Donald Trump selbst ausgesagt.

In dem Betrugsprozess geht es um Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, nach denen der Ex-Präsident, seine Söhne und Mitarbeiter den Wert der Trump Organization jahrelang manipuliert haben sollen, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen. Eine Gefängnisstrafe oder direkte Auswirkungen auf seine Präsidentschaftsbewerbung drohen dem Republikaner Trump zwar nicht, doch geschäftlich könnte ihm eine Verurteilung grossen Schaden zufügen.

Donald Trump Jr. am Montag vor dem Gericht in New York.
Donald Trump Jr. am Montag vor dem Gericht in New York.
Bild: Keystone/EPA/Stephani Spindel

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