Streit um Zinspolitik Trump will Fed-Chef trotz Enttäuschung über Geldpolitik nicht feuern

DPA

11.10.2018

Präsident Trump hat auf einer Spendenveranstaltung den Chef der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, kritisiert. (Archivbild)
Präsident Trump hat auf einer Spendenveranstaltung den Chef der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, kritisiert. (Archivbild)
Bild: Evan Vucci/AP

US-Präsident Donald Trump hat sich nach dem Kursrutsch an den Börsen abermals öffentlich über die Notenbank Fed beschwert, an deren Chef Jerome Powell will er jedoch festhalten.

«Ich werde ihn nicht feuern», sagte Trump am Donnerstag in Washington. Zugleich machte er jedoch die Geldpolitik der Fed mit den den Zinserhöhungen für die starken Verluste an den Aktienmärkten verantwortlich. Am Vortag hatte Trump die Notenbank scharf kritisiert und gesagt: «Ich denke, dass die Fed verrückt geworden ist».

Fed-Chef Powell hatte im September nach der dritten Leitzinserhöhung in diesem Jahr die Unabhängigkeit der Währungshüter betont: «Wir berücksichtigen keine politischen Faktoren.» Die Notenbanker richteten ihre Entscheidungen ausschliesslich am Auftrag der Fed aus, die Arbeitslosigkeit niedrig und die Inflation stabil zu halten. Trump beschwert sich schon länger öffentlich über den Kurs der Notenbank, was für einen US-Präsidenten ungewöhnlich ist. Er hatte Powell, der erst seit Februar Fed-Chef ist, aber selbst nominiert.

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