Impeachment-Ermittlungen Trumps Anwalt Rudy Giuliani bestreitet Zeugenvorwurf

SDA/dpa/uri

21.11.2019

Trump-Anwalt Rudy Giuliani will nicht über Militärhilfen für die Ukraine gesprochen haben. (Archiv)
Trump-Anwalt Rudy Giuliani will nicht über Militärhilfen für die Ukraine gesprochen haben. (Archiv)
Bild: Keystone

Rudy Giuliani bestreitet den Vorwurf, dass er mit Schlüsselfiguren in der Ukraine-Affäre über US-Militärhilfen gesprochen hat. Der US-Botschafter Gordon Sondland hatte ihn zuvor schwer belastet.

Der persönliche Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, hat einen Kernpunkt der Impeachment-Ermittlungen bestritten: In einem Interview von Blaze TV sagte der 75-Jährige am Mittwoch (Ortszeit), er habe nie die US-Militärhilfe für die Ukraine mit Schlüsselfiguren in der Affäre besprochen.

Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus wollen herausfinden, ob Trump Militärhilfe in Höhe von 391 Millionen Dollar als Druckmittel einsetzte, um die Ukraine zu Ermittlungen zu bringen, die ihm im US-Wahlkampf nutzen könnten.

Der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, hatte zuvor in seiner Aussage vor dem Repräsentantenhaus Giuliani schwer belastet. Er habe im Umgang mit der Ukraine auf ausdrückliche Anordnung Trumps mit Giuliani zusammengearbeitet. «Die Forderungen von Herrn Giuliani waren ein Quid pro quo (Gegenleistung), um für Präsident Selenskyj einen Besuch im Weissen Haus zu arrangieren», sagte Sondland. Kiew sollte demnach Untersuchungen auf den Weg bringen, die Trumps politischem Rivalen Joe Biden hätten schaden können.

Giuliani war von 1997 bis 2001 Bürgermeister von New York und nimmt für Trump auch eine Beraterrolle ein. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, an offiziellen Kanälen vorbei Gespräche mit der Ukraine geführt zu haben, um Ermittlungen gegen Biden anzustossen.

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