Die Kommunikationsdirektorin im Weissen Haus, Hope Hicks (29), auf dem Weg zur Befragung in der Russland-Affäre.
Als eine von Trumps engsten Beraterinnen ist Hicks eine Schlüsselperson, wenn es um dessen Entscheidungen in den vergangenen Jahren geht.
Abgeordnete des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus erklärten, dass Hicks oftmals Antworten verweigert habe.
Sie und ihr Anwalt befolgten entsprechende Anordnungen aus dem Weissen Haus, hiess es.
Die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Huckabee Sanders (links mit Hicks auf einem Archiv-Bild) sagte, die US-Regierung kooperiere in den Russland-Untersuchungen. Wie schon mehrfach von Trump betont, habe es keine Absprachen mit Russland gegeben und die jeweiligen Untersuchungen dazu würden hoffentlich demnächst abgeschlossen.
Hicks erklärte in der Befragung sie habe für ihren Chef gelegentlich «Notlügen» erzählt. (Archiv)
Über etwas Wesentliches von Bedeutung habe sie aber nicht gelogen, sagte sie einer Person zufolge, die mit Hicks' Aussagen vor dem Gremium vertraut war, aber anonym bleiben wollte. Berichten zufolge ist Hicks in der Russland-Affäre auch bereits von FBI-Sonderermittler Robert Mueller befragt worden. (Archiv)
Hope Hicks in Russland-Untersuchung befragt
Die Kommunikationsdirektorin im Weissen Haus, Hope Hicks (29), auf dem Weg zur Befragung in der Russland-Affäre.
Als eine von Trumps engsten Beraterinnen ist Hicks eine Schlüsselperson, wenn es um dessen Entscheidungen in den vergangenen Jahren geht.
Abgeordnete des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus erklärten, dass Hicks oftmals Antworten verweigert habe.
Sie und ihr Anwalt befolgten entsprechende Anordnungen aus dem Weissen Haus, hiess es.
Die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Huckabee Sanders (links mit Hicks auf einem Archiv-Bild) sagte, die US-Regierung kooperiere in den Russland-Untersuchungen. Wie schon mehrfach von Trump betont, habe es keine Absprachen mit Russland gegeben und die jeweiligen Untersuchungen dazu würden hoffentlich demnächst abgeschlossen.
Hicks erklärte in der Befragung sie habe für ihren Chef gelegentlich «Notlügen» erzählt. (Archiv)
Über etwas Wesentliches von Bedeutung habe sie aber nicht gelogen, sagte sie einer Person zufolge, die mit Hicks' Aussagen vor dem Gremium vertraut war, aber anonym bleiben wollte. Berichten zufolge ist Hicks in der Russland-Affäre auch bereits von FBI-Sonderermittler Robert Mueller befragt worden. (Archiv)
Die Kommunikationsdirektorin des Weissen Hauses, Hope Hicks, tritt zurück. Dies teilte am Mittwoch US-Präsidentensprecherin Sarah Huckabee Sanders mit, ohne Gründe für den Rücktritt zu nennen. Die 29-Jährige hatten den Posten erst im Sommer übernommen.
Zuvor hatte ihr skandalumwitterter Vorgänger Anthony Scaramucci nach nur zehn Tagen im Amt gehen müssen.
US-Präsident Donald Trump bedauerte den Abschied von Hicks, die seit Jahren in verschiedenen Funktionen für ihn gearbeitet hatte. Der Präsident bezeichnete Hicks als "herausragend". Sie habe "grossartige Arbeit" geleistet, und er werde sie an seiner Seite vermissen.
Sie habe "keine Worte, um ihre Dankbarkeit für Präsident Trump ausdrücken", erklärte Hicks ihrerseits. Zu ihren Motiven für den Abgang äusserte sie sich nicht.
Zeitpunkt unklar
Der genaue Zeitpunkt von Hicks' Abgang stand zunächst nicht fest. Nach Angaben von Präsidentensprecherin Sarah Sanders gab es noch keinen Termin. Die "New York Times" berichtete, Hicks werde "in den kommenden Wochen" gehen.
Hicks war am Dienstag neun Stunden lang vom Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses befragt worden. Sie hatte ein Verhältnis mit Trumps zurückgetretenem Mitarbeiter Rob Porter, an dessen Demission wegen Vorwürfen häuslicher Gewalt durch zwei Ex-Frauen sie gleichzeitig mitarbeitete.
Präsidentensprecherin Sanders bestritt, dass Hicks' Rücktritt etwas mit deren Aussage vor dem Repräsentantenhaus zur Russland-Affäre zu tun habe. In der Affäre geht es um mögliche illegale Kontakte von Trumps Wahlkampfteam nach Moskau. Hicks hatte bei der achtstündigen Anhörung durch den Geheimdienstausschuss auf viele Fragen die Antworten verweigert, wofür sie von den oppositionellen Demokraten heftig kritisiert wurde.
Zu "Notlügen" gezwungen
Laut US-Medienberichten räumte Hicks in der Anhörung ein, dass sie durch ihre Tätigkeit im Weissen Haus manchmal zu "Notlügen" gezwungen gewesen sei. Allerdings habe sie nie über Themen gelogen, die mit den Ermittlungen zu den russischen Einmischungen in den US-Wahlkampf zu tun hätten.
Die PR-Fachfrau war in jüngster Zeit auch in die Kontroverse um den zurückgetretenen Trump-Mitarbeiter Rob Porter hineingezogen worden. Der Stabssekretär im Weissen Haus hatte zurücktreten müssen, nachdem ans Licht gekommen war, dass ihm seine beiden früheren Ehefrauen häusliche Gewalt vorwerfen.
US-Medien berichteten, dass Hicks mit Porter liiert sei. Sie soll am Verfassen einer Erklärung von Stabschef John Kelly beteiligt gewesen sein, in der er Porter als Ehrenmann bezeichnete.
Trumps innerster Kreis
Hicks arbeitet bereits seit längerem für Trump und hatte auch Öffentlichkeitsarbeit für sein Wahlkampfteam gemacht. Sie gehörte bisher als eine von ganz wenigen Personen, die nicht Familienmitglied sind, zu Trumps innerstem Kreis.
Lange Zeit arbeitete Hicks fast vollständig hinter den Kulissen. Trump hatte Hicks einst als eine "weitere Tochter" bezeichnet. Ihre Beziehung zur Familie hatte sie als Model für die Modelinie von Trumps Tochter Ivanka begonnen.
Die Rolle einer Kommunikationsdirektorin ist anders als die einer Pressesprecherin. Während Trumps Sprecherin Sarah Huckabee Sanders Briefings und Pressekonferenzen gibt, soll eine Kommunikationschefin dafür sorgen, dass aus dem Weissen Haus eine einheitliche Botschaft kommt.
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