Vier Tote am Ballermann, darunter zwei Deutsche Türsteher rettete Mann das Leben und stirbt bei Restaurant-Einsturz

zis

24.5.2024

Rettungsdienste sind nach dem Einsturz eines Gebäudes am Strand von Palma im Einsatz.
Rettungsdienste sind nach dem Einsturz eines Gebäudes am Strand von Palma im Einsatz.
Isaac Buj/EUROPA PRESS/dpa

Mindestens vier Menschen sterben beim Einsturz eines Restaurants auf Mallorca. Nun ist bekannt, wer die Opfer waren. Unter den Toten befinden sich auch zwei Deutsche und ein Türsteher. 

zis

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Unter den Toten des Restaurant-Unglücks in Mallorca befindet sich ein Türsteher. 
  • Er rettete 2017 einen Mann vor dem Ertrinken.
  • Auch zwei Deutsche sind unter den Opfern.

Mindestens vier Menschen sterben am Donnerstagabend bei einem Unglück auf der spanischen Ferieninsel Mallorca. Gegen 20 Uhr stürzte das erste Stockwerk eines Restaurants plötzlich ein, zahlreiche Menschen wurden in den Trümmern begraben. 

Der Unfall geschah direkt am Strand, nur wenige Strassen von den Kultlokalen Megapark und Bierkönig entfernt. Das Gebäude des Medusa Beach Club stürzte gegen 20.30 Uhr ein. Der erste Stock sei dabei bis zum Keller eingebrochen, berichteten die Zeitung «El País» und andere Medien unter Berufung auf Augenzeugen. 

Unter den vier Toten befinden sich zwei Deutsche, wie die Polizei am Freitag bekannt gab. Ausserdem starben eine 23-jährige Spanierin und ein 44-jähriger Senegalese.

Restaurant war bei Einsturz voll

Gemäss Berichten von «Ultima Hora» handelt es sich beim Senegalesen um Abdoulaye D. Er war Türsteher am Ballermann und sorgte 2017 für Schlagzeilen.  Damals rettete er einen Menschen vor dem Ertrinken. Der Mann kam nicht mehr gegen die Strömung an, Abdoulaye D. sprang daraufhin ins Meer und rettete den Mann. 

Abdoulaye D. starb bei dem Unglück am Ballermann.
Abdoulaye D. starb bei dem Unglück am Ballermann.
X

Zum Zeitpunkt des Einsturzes sei das Restaurant, das zum Teil auch als Cocktailbar mit Livemusik fungierte, voll gewesen, berichteten Medien. Die ganze Nacht über waren Einheiten von Polizei, Feuerwehr sowie Notfalldienst am Unfallort im Einsatz. Psychologen betreuten immer noch Opfer und Zeugen der Tragödie.

Nach dem Start der Party-Saison ist die Playa de Palma seit Ende April wieder voller Tourist*innen, die – anders als die Besucher der englischen Partyhochburg Magaluf westlich von Palma – mehrheitlich aus Deutschland kommen.